Geheimtip: Die „Kleine Reihe“ der Mori-Ôgai Gedenkstätte
Autor: Daniela Simon
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 23, Seite 37, Oktober 2001
Die zweisprachigen Ausgaben von Kodansha (OL Shinkaron, GTO, AMG-Mini Goddesses) sind wohlbekannt. Wer jedoch hat schon einmal von den zweisprachigen Manga der Mori-Ôgai Gedenkstätte gehört? Zweisprachig im Sinne von Japanisch und – nein, nicht Englisch, sondern Deutsch!
Seit vier Jahren (1997) veröffentlicht die Mori-Ôgai Gedenkstätte in Berlin die „Kleine Reihe“, in der japanische Texte von Studenten übersetzt werden. Mittlerweile erschienen 17 Ausgaben, in denen neben der Übersetzung in der Regel auch das Orginal zu finden ist! In den letzten Jahren wurden in diesem Rahmen auch verstärkt Manga veröffentlicht. Aus diesem Grund führte die FUNime ein Interview mit der Referentin für Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit der Mori-Ôgai Gedenkstätte, Beate Weber.
FUNime: Wie kommt es, daß die Mori-Ôgai Gedenkstätte die Kleine Reihe veröffentlicht?
Frau Weber: Wir veröffentlichen die Kleine Reihe im Gedenken an Mori Ôgai. Dieser war ja 1884 nach dem Abschluß seines Medizin-Studiums in Tokyo nach Berlin gekommen, um u. a. bei Robert Koch seine Kenntnisse der Hygiene und des Heeressanitätswesens zu vertiefen. In dieser Zeit beschäftigte er sich auch intensiv mit deutscher Literatur. Seine Erfahrungen in Deutschland hielt er nach seiner Rückkehr 1888 in den sogenannten drei „deutschen Novellen“ fest, von denen die Berliner Erzählung Die Tänzerin (verfilmt, auch als Anime!) bis vor kurzem zum Pflichtstoff an japanischen Oberschulen gehörte. Wir ehren Ôgai in erster Linie als Vermittler deutscher Literatur und Kultur in Japan. Zu den von ihm übersetzen Werken zählen u. a. Klassiker wie beide Teile von Goethes Faust sowie Werke von E.T.A. Hoffmann, Kleist, Lessing, Heine und Schiller. Die Mori-Ôgai Gedenkstätte befindet sich in seiner einstigen Berliner Wohnung in der Luisenstraße 39 und kann werktags zwischen 10 und 14 Uhr besichtigt werden. Als lebendige Gedenkstätte wollen wir nun wiederum den Deutschen die japanische Literatur, Etikette sowie Film- und Geistesgeschichte näherbringen, indem wir Übersetzungen japanischer Werke veröffentlichen.
F: Wer übersetzt denn diese Werke?
W: Japanologie-Studenten der Humboldt-Universität zu Berlin müssen für ihre Abschlußarbeit oder innerhalb des Übersetzungsseminars bei Herrn Prof. Dr. Kracht, dem Herausgeber der Kleinen Reihe, Übersetzungen anfertigen. Die besten und interessantesten Übersetzungen werden dann in der Kleinen Reihe veröffentlicht, um diese einem breiteren Publikum vorzustellen. Wir wollen damit keinen Profit machen. Wir verstehen uns als Fenster zur Öffentlichkeit.
F: Wie reagieren denn die Verlage auf ihre Veröffentlichungen?
W: Die von uns veröffentlichten Werke liegen noch nicht in deutscher Übersetzung vor. Wir fragen bei dem jeweiligen japanischen Verlag an, und da wir mit der Kleinen Reihe keinen Profit machen wollen, bekommen wir meistens unbürokratisch die Erlaubnis für die Veröffentlichung. Es ist sowohl für die japanischen als auch für die deutschen Verlage von Vorteil, wenn Texte aufbereitet sind und rezipiert werden können. Zwei unserer Studenten hatten bereits Werke von MURAKAMI Haruki übersetzt, als dieser in Deutschland fast gänzlich unbekannt war. Nun, wo er dank der Diskussionen im Literarischen Quartett auch bei uns zum Bestsellerautor avanciert ist, sollte Norwegian Wood übersetzt werden, von dem wir bereits 1998 das zweite Kapitel in der Kleinen Reihe Nr. 4 herausgebracht haben. Der Dumont-Verlag ließ sich die Publikation schicken, um sich zu informieren, und beauftragte dann doch eine andere Übersetzerin. Hilfreich war es auf jeden Fall, und wenn man mal beide Übersetzungen vergleicht, kann jeder an der japanischen Sprache Interessierte eine Menge dabei lernen.
F: Wer wählt denn die zu übersetzenden Werke aus und wie werden sie korrigiert?
W: Die Studenten haben die freie Wahl. Wir wollen sie ermutigen, die Angst vor dem Übersetzen zu überwinden und das im Seminar Gelernte anzuwenden, deshalb gibt es von vornherein keine Einschränkungen. Natürlich gibt es auch Werke, z. B. von Ôgai, die wir für unbedingt übersetzungswürdig halten und die wir vorschlagen, es ist aber kein Muß. Zunächst wird die generelle Eignung für die Kleine Reihe geprüft werden mit anfänglichen Korrekturen, dann vergleicht eine Muttersprachlerin mit dem Orginaltext und anschließend wird mehrere Runden stilistisch gefeilt. Zwischendurch muß der Übersetzer selbst wieder ran und die Korrekturen einarbeiten. Die dazu nötigen Absprachen und das Layout übernimmt eine studentische Tutorin. Wenn Prof. Kracht dann am Ende sein „imprime!“ gibt, fällt uns allen ein Stein vom Herzen und das Ganze geht mit dem nächsten Text wieder von vorn los. Einen Konsens über die beste Fassung zu finden ist so schwierig, weil jeder so seine eigenen Vorstellungen von einer perfekten Übersetzung hat. Generell gilt für uns: so nah wie möglich am Orginal und so entfernt wie nötig. Unsere Kleine Reihe ist wirklich wie ein selbstgestrickter Pullover: Wir geben uns die beste Mühe und hoffen, daß das Ergebnis möglichst gut wird. Es steckt wahnsinnig viel Arbeit in der Kleinen Reihe, die einfach keiner sieht. Die Fertigstellung dauert übrigens auch genauso lange wie der selbstgestrickte Pullover: Mindestens ein Jahr! *zwinker*
F: Und wie kommt es nun, daß in so einem wissenschaftlichen Rahmen Manga veröffentlicht werden?
W: Das war nicht geplant. Eines Tages legte eine Studentin eine ausgezeichnete Manga-Übersetzung vor, die mußten wir einfach aufnehmen. Und seitdem haben sich auch andere Studenten für Manga aus dem Bereich der Etikette und Anstandsliteratur entschieden. Aber vielleicht kann Karin das besser erzählen. Karin: Jaaa… ich habe Prof. Kracht als Seminararbeit eine Doraemon-Übersetzung vorgeschlagen und eigentlich überhaupt nicht erwartet, daß er das genehmigen würde!
Überrraschenderweise hat er ganz positiv reagiert, und so durfte ich dann sogar meine Diplomarbeit über Shoujo Manga schreiben…! Ein Teil meiner Diplomarbeit, eine Übersetzung zu Hi no Ryôsen (Der purpurfarbene Bergkamm), wurde ein Jahr später ebenfalls innerhalb der Kleinen Reihe veröffentlicht.
F: Ich bin wirklich überrascht zu hören, daß dieser Vorschlag so einfach angenommen wurde!
W: Wieso überrascht? Manga sind doch aus der japanischen Kultur nicht mehr wegzudenken! Wir leben natürlich auch nicht an der Welt vorbei. Es gibt ja auch viele sinnvolle Manga, die ein Japanologie-Student kennen sollte bzw. die ihm sogar bei seinem Studium der japanischen Kultur helfen können. Doraemon ist natürlich der absolute Klassiker und in Hi no Ryôsen lernt der Leser das Japan der Kriegsjahre kennen und erfährt außerdem noch etwas über die Rolle der Frau zu dieser Zeit. Die beiden anderen Manga beschäftigen sich einmal mit der Teezeremonie und dann mit dem Omiai (vermittelte Treffen von potentiellen Heiratskandidaten) und stellen damit eine wunderbare Möglichkeit dar, diese Aspekte der japanischen Kultur anschaulich und leicht verdaulich kennenzulernen. Es ist einfacher, sich anhand von Manga die komplizierten Regeln und Begriffe einzuprägen, als mit Hilfe einer Vokabelliste und einem trockenen Text. Also macht es natürlich durchaus Sinn, Manga in der Kleinen Reihe zu veröffentlichen. Immerhin gibt es ja auch über Mori-Ôgai selbst mehrere Manga; einen davon sogar mit Auszeichnung.
F: Vielen Dank für das Gespräch! Das Gespräch für die FUNime führte Daniela Simon.
Mori-Ôgai Gedenkstätte
Adresse: Luisenstraße 39, 10117 Berlin
Öffnungszeiten:
din – frei 12-16 Uhr
don 12-18 Uhr
Telefon: +49-30-2093-66933
E-Mail: mori-ogai@hu-berlin.de
Homepage: https://www.iaaw.hu-berlin.de/de/region/ostasien/seminar/mori
Die Manga der Kleinen Reihe
Kleine Reihe 10
Fujiko Fujio: Doraemon – Ein japanischer Comic-Held Doraemon ist der Klassiker unter den Manga. Nobita bekommt von seinem Urenkel aus dem 22. Jahrhundert einen Roboter namens Doraemon geschickt, der verhindern soll, daß Nobita seinen Nachkommen einen riesigen Schuldenberg hinterläßt. Aus seinem Bauchbeutel kann Doraemon allerhand nützliche Gegenstände zaubern, die dem jungen Helden meist jedoch nur noch größere Probleme bringen.
Kleine Reihe 11
Togaeri Chizuko, Fujiwara Ryôji: Ratschläge für die Ehebahnung in Japan Chisato Miyauchi, 23 Jahre jung, ledig, sucht. Zum Glück gibt es ja noch die altbewährte Tradition des Omiai, und so findet Chisato bald den Richtigen.
Dies ist einer der Manga, dessen Sinn und Zweck nicht die eigentliche Story ist, sondern in dem es darum geht, dem Leser einen Sachverhalt darzulegen, in diesem Fall das Omiai.
Kleine Reihe 12
Saeki Kayono: Der purpurfarbene Bergkamm (Hi no Ryôsen) Hi no Ryôsen beschreibt die Lebensgeschichte von KURUMIZAWA Tôko. Sie durchlebt die Zeit des zweiten Weltkriegs in Japan und damit auch der Zeit gesellschaftlicher Umbrüche. Zwischen der traditionellen Frauenrolle und der sich ankündigenden Emanzipation muß sie ihren Platz in der Welt finden – und ganz nebenbei auch noch den Mann ihres Lebens.
Hi no Ryôsen ist eine wunderbare Mischung aus Shoujo-Schmachtheftchen und Untericht in japanischer Geschichte für Fortgeschrittene. Eben diese Mischung bescherte der Autorin 1994 den 23. „Nippon Manga Artist Award“.
Kleine Reihe 15
Sen Sôshi: Einführung in die Teezeremonie Verpackt in die Geschichte um den Büroangestellten GÔDA Ippei erklärt dieser Manga ausführlich die Teezeremonie und alles Wichtige drumherum. Zudem ist dem Heft ein Glossar mit wichtigen Wörtern der Teezeremonie beigefügt.
Manga Design – 134 Mangaka auf einen Blick
Autor: Sören Grenzdörffer
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 39, Seite 51, Oktober 2004
Im Taschen-Verlag ist ein neuer Band mit Sekundärliteratur zu Mangas erschienen.
Auf ca. 580 Seiten stellt AMANO Masanao in Englisch, Französisch und Deutsch 134 Mangaka und ihre Werke vor. Dabei geht es neben bekannten Künstlern wie TEZUKA Osamu, CLAMP, OTOMO Katsuhiro oder TORIYAMA Akira auch um Mangaka, die gerade in Deutschland aktuell sind wie YAZAWA Ai, MINEKURA Kazuya, NIHEI Tsutomu oder OBANA Miho. Aber es gibt auch Klassiker wie MATSUMOTO Leiji oder FUJIKO Fujio sowie Mangaka, von denen die meisten in Deutschland noch nie etwas gehört haben dürften.
Sie alle werden mit einer Kurzbiographie, ihren Werken und vor allem mit Beispielseiten daraus vorgestellt. Interessant ist am Ende auch die Auflistung der bekannten Websites der Mangaka. Dem Buch liegt eine DVD mit 900 Manga-Covern, drei Interviews (FURUYA Usamaru, URASAWA Naoki und OKANO Reiko) sowie vier Manga-Shop-Touren bei. Alle Filmbeiträge sind englisch untertitelt.
Negativ anzumerken ist an dem Buch die für Deutschland unübersichtliche Sortierung nach dem japanischen Alphabet, das Gewicht von zwei Kilo sowie das Fehlen von MIYAZAKI Hayao. Aber da letzterer ja bekannt sein sollte, ist dieser Band auch so für den Mangafan ein gutes Nachschlagewerk über die Künstler und ihr Schaffen, wobei man vor allem auch Einsicht in die Werke von in Deutschland noch unbekannten Mangaka erhält.
Manga Design
Autor: Amano Masanao, Julius Wiedemann (Ed.)
Verlag: Taschen, Köln, 2004
ISBN: 3-2882-2591-3
Preis: EUR 29,99
Mineralien, Fossilien und Figuren
Autor: Ernst
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 63, Seite 6, September 2011
Als Anime-Fan hat man viele Gelegenheiten zum Sammeln. Einige davon, etwa Cels und Laserdiscs, gehören leider der Vergangenheit an, Figuren jedoch sind gewissermaßen zeitlos und sehr beliebte Sammelobjekte. Aber man muss sie nicht so lassen, wie sie aus der Schachtel kommen, denn es gibt interessante Möglichkeiten, sie ein bisschen aufzuwerten, zum Beispiel bei der Montage.
Fertigfiguren (meist aus PVC) haben in der Regel einen recht brauchbaren Sockel dabei, Garage-Kits (üblicherweise aus Resin) aber nicht unbedingt. Entweder improvisiert man sich etwas zusammen, oder man macht aus der Not eine Tugend und überlegt sich etwas interessantes, das die Figur gut zur Geltung bringt und zu etwas besonderem macht.
Der Titel dieses Beitrages „Mineralien, Fossilien und Figuren„ deutet schon an, in welche Richtung die überlegungen gehen, aber auch die Hinterlassenschaften rezenter (d.h. heutiger) Lebewesen können sich als sehr effektvoll erweisen, wie das folgende Beispiel zeigt: Diese elegante PVC-Fertigfigur (links) bräuchte eigentlich überhaupt keinen Untersatz, denn sie sitzt ja stabil. Mit einer Südsee-Muschel darunter wird Urd aber zu einer bezaubernden Meeresgöttin. Der Montage-Aufwand ist hier praktisch gleich Null: sie wird einfach daraufgesetzt. Im Beispiel des Titelbildes war die Montage schon eher ein Problem, das mit Hilfe von selbsthärtender Zweikomponenten-Knetmasse gelöst wurde, die einerseits die ebene Grundfläche des Minerals bildet und zum zweiten oben ein Podest, in das zwei Drähte eingearbeitet sind, die in die Beine von Sailor Saturn ragen und der Figur Halt geben. Die Knetmasse wurde zum Schluss noch angemalt, um sie optisch dem Rubin-Mineral anzugleichen.
Zu entscheiden, was zu einer Figur gut passt, ist keine einfache Aufgabe. Hilfreich ist ein Fundus, der reichlich mit Ausgangsmaterial gefüllt ist, also mit Edelsteinen, Kristallen, Versteinerungen, vielleicht auch interessant geformten Wurzeln, eben mit allem, worauf man eine Animefigur montieren könnte. Ein Gang über die Fossilien- und Mineralienmessen, die in größeren Städten von Zeit zu Zeit abgehalten werden, wirkt oft ausgesprochen inspirierend. Das meiste, was man dort erwirbt, kommt aber erstmal so in die Vitrine oder die Schublade, denn manchmal dauert es Jahre, bis sich die Idee zu einer guten Kombination ergibt.
Zum Beispiel hier: Dieses Ensemble rechts besteht aus folgenden Komponenten: ein ca. 20 cm hohes Stück einer 180 Mio. Jahre alten versteinerten Araukarie aus Madagaskar ein Stück Pressspanplatte in der Größe 10×11 cm, in die das versteinerte Holz eingesetzt und festgeklebt ist. Der Sockel wurde dann mit tabakfarbenem Leder überzogen, wobei ein Stück durch hellblaues Leder ausgetauscht wurde, das einen Weg darstellt. an das fossile Holz wurden Leitersprossen geklebt, die aus Fimoknete bestehen und innen mit Draht verstärkt sind und oben sitzt in entspannter Hocke eine PVC-Rei Ayanami – nackt übrigens.
Ich weiß nicht, ob man solche Ecchi-Figuren in Deutschland überhaupt so ohne weiteres bekommt. Diese hier stammt jedenfalls aus Osaka und war für so eine kleine Figur ganz nett teuer, nämlich über 2.000 Yen. Aber das ist generell so: je weniger Kleidung eine Figur trägt, desto teurer ist sie. Wie auch immer, die versteinerte Araukarie habe ich bereits vor etwa vier Jahren auf den Münchner Mineralientagen gekauft, damals schon in der festen Absicht, einmal darauf eine Figur zu montieren.
Der langgezogene Block mit der polierten Oberseite bot sich von Anfang an ideal für eine solche Verwendung an. Die Rei stammt aber aus dem Jahr 2010 (zumindest habe ich sie da gekauft), der Entscheidungsfindungsprozess hat also eine Zeit lang gedauert. Mit dem Ergebnis bin ich dafür sehr zufrieden. Der Aufbau erzählt sogar eine kleine Geschichte: Rei ist den blauen Weg entlang gegangen, dann die Leiter hochgestiegen, sitzt jetzt oben auf dem Felsen und blickt mit leicht melancholischem Blick hinunter in die Ebene.
Noch mehr Raum für Kreativität bieten Model- oder Garage-Kits, also Resin-Bausätze, die man selbst zusammenkleben und anmalen kann. Logischerweise hat man völlige Freiheit bei der Farbgebung, aber auch das Aussehen der Figur lässt sich beeinflussen, etwa indem man sie mit Edelsteinen schmückt. Auch diese sind auf Mineralienmessen in beliebigen Mengen erhältlich. Internet-Käufe sind natürlich auch möglich, aber ich würde eher nicht dazu raten, etwas zu kaufen, was man vorher nicht ansehen konnte.
Die Produktfotos auf eBay haben mit dem, was man später bekommt, nicht unbedingt viel gemein. Wenn man nicht gleich so groß einsteigen will, kann man mit einfachen Sockeln anfangen, die aus versteinerten Holzplatten oder (gefärbten) Achat-Platten bestehen. Fossiles Holz kostet nicht die Welt, wenn man sich mit kleineren Stücken zufrieden gibt, und kleine Achatscheiben beginnen bereits bei wenigen Euro. Nach oben sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt.
Effektvoller als einfache Platten sind aber richtige Sockel mit darin enthaltenen Fossilien oder Mineralien: Bei dieser Belldandy (links) wurde so ziemlich alles verändert, was man bei einem Garage-Kit überhaupt verändern kann, solange man sie nicht gleich ganz neu aufbaut: die Flügel sind nicht weiß, sondern schwarz-rot geflammt. Die Augen sind nicht blau, sondern rot. Die Armreifen sind rot bzw. schwarz statt golden. Und die Zehen wurden mit langen Krallen aus schwarz-rot bemaltem Metall versehen. Montiert ist diese Figur auf einem etwa 10 cm hohen und 19 cm breiten Stück Bundenbach-Schiefer, aus dem auf der Vorderseite zahlreiche kleine Pyrit-Kristalle freipräpariert sind.
Bundenbach ist ein Ort in Rheinland-Pfalz und ein bekannter Abbauort für Schiefer. In diesem findet man gelegentlich auch Fossilien, und zwar sehr alte: um die 390 Mio. Jahre alt sind die überreste dieser Tiere (zumeist Trilobiten und Echinodermaten, also Seesterne und Seelilien). Bundenbach-Fossilien haben für meinen Geschmack einen Nachteil: sie sind schwarz in schwarz. Als Sockel hingegen macht sich so ein Schieferstück sehr gut, vor allem, wenn es mit Pyrit verziert ist, der darin natürlicherweise enthalten ist.
Noch ein Wort zu den Kosten: man kann für so eine Figur leicht ein- oder zweihundert Euro verbauen, und dann ist die Arbeitszeit noch gar nicht mitgerechnet. Dafür besitzt man dann aber ein weltweit einzigartiges Stück und hatte dazu noch den Spaß des Selbermachens.
Weitere Infos: www.jasms.de
Model Kit Workshop
Autor: Anke
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 38, Seite 27, Juli 2004
Als Model Kit wird so manches bezeichnet, was nicht wirklich ein Model (oder Garage) Kit ist. Actionfiguren, Statuen (egal aus welchem Material, ob nun Keramik oder Resin), Gashapons. Die werden allerdings manchmal richtigerweise auch als Trading Kits bezeichnet.
Auf Mechas gehe ich nicht ein, die sind fast immer aus normalem Hartplastik, wie im Modellbau üblich, da verweise ich einfach mal auf diverse Bauanleitungen von Revell oder den üblichen Verdächtigen in Modellbauläden. Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Model Kits (im weiteren einfach Kits): aus Vinyl und aus Resin. Vinyl ist ein ziemlich weicher Kunststoff, wogegen Resin ein Kunstharzgemisch ist, das recht schwer und stabil ist. Beides wird gegossen. Vinyl im Hohlgußverfahren (in eine heiße Metallrohform, die unter ständiger Bewegung abkühlt), Resin in Gußformen aus Silikon.
Vor- und Nachteile von Vinyl/Resin Vinyl ist preiswert, sehr leicht, es läßt sich ausgezeichnet mit dem Skalpell bearbeiten und ist wärmeverformbar. Womit wir schon einen Nachteil haben: Vinylkits sollten nie warm stehen, also kein direktes Sonnenlicht und fern der Heizung. Da Vinyl sehr weich ist, passiert es häufig, daß die Einzelteile nicht die ideale Form haben, wenn man sie bekommt. Das kann man bei manchen Kits wiedergutmachen, wenn man das Vinyl etwas erwärmt (z.B. in warmem Wasser oder mit einem Fön, der aber nicht zu heiß sein darf!) und dann zum Abkühlen in sehr kaltes Wasser legt. Theoretisch „merkt“ sich das Teil seine Ursprungsform. Vinyl kann man so gut wie gar nicht schleifen.
Selbst wenn man mit der Hand arbeitet, entwickelt sich oft zuviel Wärme, wodurch die Oberfläche dauerhaft verformt werden kann. Laßt es also lieber und freundet euch mit Skalpell oder Cutter an. Beim Bemalen können Probleme auftreten, da die Oberfläche von Vinyl sehr glatt ist. Dann entweder sehr leicht anrauhen oder Geduld zeigen. Vinyl wird von Lösungsmitteln schneller angegriffen als Resin, also Vorsicht bei der Farbauswahl.
Resin ist ziemlich hart, aber auch gut bearbeitbar, wenn man nicht gerade ein stumpfes Messer verwendet. Man kann es gut schleifen. Wenn man mit einem Dremel oder Ähnlichem arbeitet, kann es zu unangenehmen Gerüchen kommen. Da Resin sehr stabil ist, kann man damit sehr detaillierte und auch kompliziertere Formen gießen. Die Auswahl bei Resinkits ist also wesentlich größer (und schöner). Billiges Resin (oft – aber nicht immer! – an der gelben Färbung zu erkennen) ist oft spröde und ziemlich porös. Gerade beim Entfernen der Gußgrate kann es zu Schwierigkeiten kommen, da billiges Resin auch wesentlich härter ist. Der große Nachteil bei Resin ist der Preis, der ist nämlich sehr hoch. Womit wir beim Kauf wären:
Worauf man beim Kauf achten sollte
Ich würde gerade Anfängern raten, sich auf einfache Kits mit wenig Teilen zu beschränken. Das mag vielleicht nicht so toll sein wie eine schwebende Belldandy mit wehenden Haaren, aber wenigstens kann man das noch relativ gut hinkriegen. Und was nützt ein Kit, wenn es nur halb zusammengebaut in einer Ecke steht, weil man irgendwann nicht weiterkommt?
Resinkits sind grundsätzlich einfacher zu bauen. Die Teile passen in der Regel besser als bei Vinyl und Nahtstellen kann man schleifen und somit unsichtbar machen. Mittlerweile werden auch bei Ebay viele Resinkits angeboten. Bei fast allen mir bekannten Angeboten handelt es sich jedoch nicht um Originale, sondern um Recasts, also um Nachgüsse.
Jetzt muß man sich nur überlegen, wie die Kits hergestellt werden: Bei Originalen werden die Gußformen meist nur höchstens ca. 50mal verwendet, dann werden neue genommen. Bei Nachgüssen werden die Formen jedoch manchmal solange benutzt, bis sie auseinanderfallen. Dementsprechend kann auch die Qualität des Kits ausfallen. Ich will euch nichts vormachen, auch Recasts können gut sein. Und gerade, wenn man ältere Figuren haben möchte, bleibt kaum eine andere Möglichkeit, als auf Recasts zurückzugreifen, da viele Modelkits nur in geringer Stückzahl hergestellt werden. Dennoch kann man auch sehr Gefragte heute noch bekommen, weil es Neuauflagen gibt (z.B. von Nadia). Wenn ihr eine Kreditkarte habt oder an eine herankommen könnt, ist der Einkauf im Internet natürlich praktisch.
Es gibt ein paar Shops, die auch Originale verkaufen: www.hlj.com (mein persönlicher Favorit): sie akzeptieren auch Überweisungen, was aber recht umständlich und mit hohen Gebühren verbunden ist. Die Versandkosten sind moderat und hlj versucht, schnell zu liefern. Leider sind manche aktuellen Sachen sehr, sehr schnell ausverkauft, dafür haben sie eine riesige Auswahl. Außerdem haben sie einen praktischen Schwierigkeitsgradanzeiger bei den Detailbeschreibungen für die Kits.
www.1999.co.jp haben auch ein sehr breites Angebot. Sie geben etwas Rabatt bei Bestellungen aus dem Ausland, akzeptieren aber nur Kreditkartenzahlung und haben relativ hohe Versandkosten. Anders als bei hlj erfährt man die auch erst, wenn die Bestellung dann abgeschickt wird.
Recasts bekommt man bei: www.hobbyfan.com: Ein amerikanischer Shop mit moderaten Preisen und Versandkosten. Gute Auswahl, aber auch hier muß man den Zoll bedenken. In Comicshops in Deutschland findet man meist nur auf Anfrage bestimmte Kits, wenn überhaupt. Bei Neotokyo gibt es welche, die allerdings manchmal mehr als doppelt soviel kosten, als wenn man in Übersee bestellen würde (trotz Versandkosten!). Ansonsten haben einige Läden Kopien (nichtmal als Recasts will ich sowas bezeichnen…) der Firma Elfin/Phantom, an denen man wenig Freude und viel Arbeit haben kann. In Deutschland ist der Markt für Kits leider sehr beschränkt.
Der Zusammenbau
Manche bemalen ihre Kits vor dem Zusammenbau. Dann sind allerdings die Nähte der Einzelteile zu sehen, denn danach Spachteln geht nicht. Ich bevorzuge es, das fertig zusammengebaute Kit zu bemalen. Ihr könnt es ja mal ausprobieren. Nachdem ihr nun glücklich und um einiges ärmer euer Kit nach Hause gebracht (bekommen) habt, geht es erstmal ans Teile sortieren und versäubern. Ihr solltet euch einen guten Seitenschneider besorgen (aus dem Baumarkt), dazu ein Skalpell und Schleifpapier in verschiedenen Körnungen (oder einen Dremel mit Zubehör bzw. das preiswerte Pendant, braucht ihr später auch noch). Der Packung liegt immer eine Beschreibung bei, aus der ersichtlich ist, welche Teile dabei sind und wie diese zusammengesetzt werden. Außerdem ein Foto und zumindest bei Originalen eine Farbmischanleitung für (meist) Tamiyafarben (die es so in Deutschland eher selten gibt).
Die Texte sind aber auf Japanisch. Manchmal habt ihr noch kleine Tütchen mit Extra-Zubehör (wie Brillen oder ähnlich feine Teile). Als erstes solltet ihr die einzelnen Teile mit Skalpell und Schleifpapier entgraten. Paßt beim Skalpell auf, daß ihr nicht zuviel abnehmt (und euch nicht den Finger aufschneidet). Manche kleineren Teile sind an größere Resinstücke gegossen. Am besten mit dem Seitenschneider abknipsen und dann versäubern. Gut ist, wenn ihr einen großen, feinen Pinsel habt, um feine Späne wegzu„fegen“. Puderpinsel machen sich da gut (aber nicht den von Freundin oder Mutter nehmen, die könnten da wenig Verständnis für haben).
Zwischendurch immer wieder die Paßgenauigkeit prüfen!! Vinylteile solltet ihr am Ende auf jeden Fall mit lauwarmem Seifenwasser abwaschen. Bei Resin ist das nicht immer nötig, schadet aber auch nicht. Sollten kleinere Löcher vorhanden sein (kann auch bei guten Kits passieren), sollten diese mit Tamiya Epoxy Putty gefüllt werden. Formt dazu aus den zwei Komponenten kleine Kügelchen oder dünne Rollen und füllt die Löcher damit. Am besten nehmt ihr nicht nur die Finger, sondern auch das Skalpell. Sollten die Löcher zu klein zum Füllen sein, könnt ihr sie auch mit dem Dremel etwas vergrößern. Auf jeden Fall müssen sie gut ausgespachtelt werden.
Mit Bemalung allein bekommt man sie nämlich nicht weg! Gut aushärten lassen und glatt schleifen. Nun klebt ihr die Teile zusammen. Alleskleber von Uhu oder irgendeiner anderen Firma reicht aus. Achtet darauf, daß Kunststoffe verklebt werden können. Bei Resin ist es manchmal nötig, die Einzelteile zu verstiften. Das vor allem dann, wenn anzuklebende Teile besonders schwer oder groß (oder beides) sind, wie lange Zöpfe oder Flügel. Ihr solltet auch meist Ober- und Unterteil verstiften. Das gewährleistet eine gewisse Stabilität. Zum Verstiften bohrt ihr mit einem sehr feinen Bohrer (Durchmesser etwa ein Millimeter, hier könnt ihr den besagten Dremel brauchen) in die meist vorgegebene „Kuhle“ in das Resinteil. Die Tiefe richtet sich dabei nach der Teildicke und der verfügbaren Stiftlänge.
Besorgt euch Stahl- oder Alu-Büroklammern (oder ein Äquivalent). Diese könnt ihr mit dem Seitenschneider in saubere Stifte schneiden. Das Bohrloch sollte etwas größer als der Durchmesser des Stiftes sein (genau der gleiche Durchmesser ginge auch, aber kriegt das mal hin… 😉 ). Den Stift taucht ihr in die Klebertube und steckt ihn dann in das gebohrte Loch. Laßt ihn erstmal in einem Teil ordentlich aushärten.
Beim Bohren solltet ihr darauf achten, daß die Löcher in dem passenden Winkel gebohrt werden, so daß die Verstiftung auch gerade ist und die Teile dann nicht schräg aufeinander sitzen. Manche sind der Meinung, daß jedes Teil verstiftet werden sollte. Soweit möglich, würde auch ich das empfehlen. Allerdings kann es gerade wegen des Winkels recht aufwändig sein. Auf jeden Fall verleiht Verstiften der Figur mehr Stabilität. Bei Vinylkits solltet ihr darauf achten, daß der Schwerpunkt der Figur tief liegt, um eine gewisse Standfestigkeit zu gewährleisten.
Am besten gießt ihr die Beine oder was sonst das Unterteil ausmacht mit Gips oder sonst einer schweren Masse aus (ich könnte mir auch Vogelsand mit Tapetenkleister vorstellen 😉 ). Achtung, Gips erwärmt sich etwas beim Aushärten! Wenn ihr die Einzelteile verbunden habt und alles gut lief, sind nur noch dünne Nahtstellen zu sehen. Die könnt ihr so lassen oder verspachteln. Zum Verspachteln nehmt ihr am besten etwas flüssigeren Putty. Der normale Putty von Tamiya bietet sich da an. Den bekommt man sogar relativ problemlos im Modellbauladen. Am besten verspachtelt ihr wieder mit dem Skalpell oder etwas Ähnlichem. Erstmal nicht mit dem Finger, denn der gibt zu leicht nach und wenn ihr mit dem Finger das Putty in die Naht streichen wollt, kann es sein, daß ihr zuviel Putty wieder rausholt. Probiert es aus, mit etwas Gefühl sollte das nach gewisser Übung auch gehen.
Laßt zwischendurch immer alles gut aushärten! Ein Kit vernünftig zusammenzubauen erfordert Geduld. Manchmal kann man zwei Tage lang nichts dran machen! Es gibt einige, die bemalen ihr Kit erstmal in einem schicken (schwer hell übermalbarem) Graublau, um zu sehen, ob irgendwo noch glattgeschliffen werden muß. Normalerweise sieht man das aber auch, wenn man sein gesamtes Kit aufmerksam im Licht betrachtet.
Bemalen
Beim Bemalen habt ihr die Wahl zwischen Airbrush und normaler, wasserlöslicher Acrylfarbe. Wenn ihr gut brushen könnt: herzlichen Glückwunsch! Ich kann’s nicht, deshalb bemale ich meine Kits mit Acrylfarbe aus dem Bastelladen und verschiedenen Pinseln. Ihr braucht keine teuren Marderhaarpinsel. Allerdings solltet ihr auch nicht die billigsten nehmen, da sich bei diesen oft die einzelnen Härchen lösen. Nehmt verschieden dicke, weiche Pinsel. Wenn ihr große Flächen zu bemalen habt, tragt lieber mehrere dünne Farbschichten auf als eine dicke. Damit die Pinselstriche nicht so zu sehen sind, am Ende am besten mit einem nur in Wasser getunkten (nicht getränkten!) Pinsel ganz leicht über die Fläche gehen. Die Farbe sollte sich nicht schwimmend davonmachen. Für sehr feine Linien nehmt ihr am besten einen sehr dünnen Pinsel und schneidet die Härchen zurecht. Ich habe für die Wimpern und Augenbrauen einen Pinsel, der gerademal aus drei Härchen besteht, die knapp zwei Millimeter lang sind.
Zum Kürzen und Ausdünnen macht sich das Skalpell wieder gut, denn Scheren schneiden nur in neuem Zustand gleichmäßig genug. Wenn ihr Airbrush verwendet, könnt ihr nette Farbübergänge machen, die mit dem Pinsel nicht möglich sind. Ob das nötig ist, ist eine andere Frage, denn normalerweise haben selbst Animecharaktere keine andersfarbigen Haarspitzen und Schatten kommen bei Licht von allein.
Manch einer malt extra Lichtspiele in Haare und Kleidung. Wer’s mag… ich selbst finde das nicht gerade schön. Zum Abschluß könnt ihr noch Lackspray auf die Figur sprühen, sie ist dann allerdings meist hochglänzend und lösungsmittelgetränkt. Eine Alternative ist handelsübliches Haarspray. Feiner zu dosieren und gibt einen matten Glanz, aber ebenfalls mit Lösungsmittel. Wenn es getrocknet ist (geht ziemlich schnell) klebt und stinkt es auch nicht mehr. 😉 Bezüglich der Bemalung möchte ich euch nur eins ans Herz legen: Laßt euch Zeit und macht es ordentlich! Ihr werdet euch immer ärgern, wenn ihr eine schöne Figur mit nicht so schöner Bemalung habt, und nachträgliche Änderungen sind eher schwierig.
Präsentation
Nun habt ihr euer schönes Kit fix und fertig vor euch stehen und wollt es wahrscheinlich nicht im Keller verstauben lassen. Am besten ist natürlich eine Vitrine, in der es relativ staubgeschützt ist. Es gibt sogar einzelne Plexiglaskästen in verschiedenen Größen, damit das Kit auch wirklich staubsicher ist. Wer’s braucht… Es gibt auch statisch aufgeladene Staubwedel, die funktionieren. Was ihr aber unbedingt braucht, ist eine Base, auf die ihr das Kit stellen könnt. Bei den wenigsten Kits ist eine Base enthalten. Ihr könnt euch aber mittlerweile selbst in Deutschland Bases bestellen, die dann auf den jeweiligen Maßstab des Kits ausgerichtet und in verschiedenen Designs erhältlich sind. Ihr könnt euch auch selber welche bauen (aus Holz, Gips, schwerer Modelliermasse…). Das bleibt gänzlich euch und euren feinmotorischen Fähigkeiten überlassen.
Literatur
Zum Abschluß noch ein paar Titel zum Angucken und neidisch werden:
Replicant: sehr viele verschiedene Kits (wenig Mecha, eher Figure), Interviews, Special Kits (nur für diese Zeitschrift gebaut), Bauanleitungen, viel Rückenschmerzfraktion (seeehr große Oberweiten).
Figure Maniac: weniger Kits, werden dafür detaillierter vorgestellt (pro Kit manchmal 2-3 A4-Seiten, so gut wie keine Mechas), manchmal Bauanleitungen oder Anleitungen, wie man sich sein eigenes Kit zurechtmodelliert. Beides auch per Bestellung im Comicfachhandel für teuer Geld oder bei den oben genannten Shops zum etwas faireren Preis zu haben (zum Vergleich: Replicant bei Neotokyo: 20 Euro; bei hlj 9 Euro plus 6,50 Versand; bei Neueren etwa 1.000 Yen, Wartezeit bei deutschen Comicläden elend lang). Welche besser ist, ist seeeeehr schwer zu sagen.
Hobby Japan: richtet sich eher an die Gundam- und Military-Fraktion, viele Mechas, so gut wie keine Figures (eigentlich nur in Specials). Die Texte sind immer in japanischer Sprache, aber die Bilder sprechen für sich und die 4- und 5-stelligen Zahlen in den Details sind die Preise in Japan (und bei hlj 😉 )…