.hack//SIGN Vol. 1
Autor: Ron Carow
Review erschienen in: FUNime Nr. 39, Oktober 2004

Mit .hack//SIGN legt die französische Firma beez Entertainment ihr Erstlingswerk für den deutschen Markt vor. Um das Fazit vorwegzunehmen: Die Qualität der DVD ist durchaus gut geraten. Das Bild wirkt klar und sauber, vielleicht ein wenig steril. Das kann aber auch am Inhalt der Serie selbst liegen. Der japanische Dub ist ok, die deutsche Sprachfassung jedoch sehr durchwachsen; einige Stimmen passen und fügen sich gut ein, andere Stimmen wirken leicht genervt und deplaziert. Hier sollte noch mehr an der Qualität gedreht werden. Die Untertitel sind in Weiß mit schwarzem Rand und ein wenig klein geraten. Das Lesen und Erfassen fällt damit unnötig schwer.
Inhaltlich hinterläßt die erste DVD einen etwas zwiespältigen Eindruck: Die erste Episode ist ausgesprochen langweilig. Der Hauptcharakter mit seinem Gejammer einfach nur nervig, so nervig, daß man sich wünscht, er möge in irgendeiner Ecke verrecken und dabei nicht zu sehr stinken. Zuschauer mit Kenntnissen aus dem .hack-Universum (Manga, Videospiel) sind hier klar im Vorteil. Ihnen werden sicher viele Zusammenhänge besser klar und sie tappen vermutlich weniger lange im Dunkeln.
Die DVD selbst ist sehr schlicht, im DVD-Case befindet sich nichts weiter als die DVD. Sehr spartanisch! An Extras kann die DVD jedoch einiges aufweisen: Interviews, Trailer zum Spiel, Einführung in die Serie, Merchandiseartikel. Man kann ganz gut stöbern. An wen richtet sich nun die DVD? In erster Linie an Kenner der Serie, alle anderen sollten erst einmal ein paar Fakten zur Serie in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall bleibt festzuhalten, daß der Einstand von beez ordentlich war.
.hack//SIGN Vol. 1
Filmart: TV-Serie
Laufzeit: ca. 100 Minuten (Folgen 1-4)
Tonspuren: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Herausgeber: beez Entertainment
Ländercode: 2
Listenpreis: € 27,99
.hack//SIGN Vol. 2 + 3
Autor: Ron + Elisa
Review erschienen in: FUNime Nr. 40, Dezember 2004

Das Onlinespiel „The World“ zieht Millionen Spieler in seinen Bann, die Stunden oder gar Tage mit dem Spielen verbringen. Ein Ereignis jedoch bringt Chaos in die wohlgeordnete virtuelle Welt. Ein Spieler namens Tsukasa kann sich nicht mehr aus „The World“ ausloggen und seine ungewöhnlichen Fähigkeiten stören das Spiel erheblich.
Das Bild der DVDs ist ganz ordentlich, nur an einigen Stellen tritt ein Kantenflimmern auf. Überwiegend ist es jedoch scharf und störungsfrei. Die deutsche Synchro ist erträglich, die japanische besser. Extras: Opening und Ending ohne Texte, Clip mit Spiel- und Animesequenzen, Einleitung ins .hack-Universum.
.hack//SIGN Vol. 2 + 3
Filmart: TV-Serie
Laufzeit: je ca. 110 Min. (Folgen 5-8 bzw. 9-12)
Tonspuren: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Herausgeber: beez Entertainment
Ländercode: 2
Listenpreis: je EUR 27,99
.hack//SIGN Vol. 7
Autor: Ron Carow
Review erschienen in: FUNime Nr. 42, Juni 2005

Die 7. DVD von .hack//SIGN kann auch in toller Sammlerbox geliefert werden: Die Box enthält dann eine Figur von Mimiru, dazu ein Mini-Mauspad und zwei Postkarten. Nimmt man die Figur aus der Box, erhält man Platz für die anderen 6 DVDs der Serie, was aber irgendwie schade ist. Die DVD selbst enthält die Episoden 25 bis 28. Allerdings passiert das eigentliche Ende bereits in Episode 25. Die anderen Folgen sind im Grunde eher Gimmicks.
Die Qualität ist ok. Bei jedem Start muß man zuerst seine Nationalität auswählen, davon hängt die Bedienerführung der DVD ab und welche Sprachfassungen man auswählen kann. Über diesen Umweg kann man neben Deutsch und Japanisch noch Französisch, Englisch und Italienisch auswählen. Diese Sprachen sind (außer Japanisch) auch als Untertitel wählbar. Zusätzlich kommt noch Niederländisch dazu.
Der deutsche Ton ist gewöhnungsbedürftig, aber durchaus akzeptabel.
Fazit: Die Box der 7. DVD ist ideal für Sammler. Wer nur die Serie vollständig haben möchte, greift besser zur normalen DVD, die deutlich weniger kostet.
.hack//SIGN Vol. 7
Laufzeit: 135 Minuten (Folgen 25-28)
Tonspuren: Japanisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Niederländisch
Herausgeber: beez Entertainment
Ländercode: 2
Preis: 29,95 (Einzel-DVD) bzw. 39,95 Euro (Sammlerbox)
3×3 Augen OVA 5 – 7
Autor: Karsten Schubert
Review erschienen in: FUNime Nr. 39, Oktober 2004

Mit einiger Verzögerung hat man nun auch in Deutschland die zweite Staffel von 3×3 Augen veröffentlicht und damit den ärgerlichen Cliffhanger beendet, mit dem die erste Staffel zu Ende ging. Seit vier Jahren war Yakumo nun erfolglos auf der Suche nach Pai, wobei er zumindest in Tibet einiges über die Sanjians und die Magie, die ihn am Leben erhält, gelernt hat. Doch nach der letzten katastrophalen Konfrontation mit seinem Gegenspieler Benares hat es ihn wieder vollkommen deprimiert nach Tokyo verschlagen, als er plötzlich in einem weggeworfenen Magazin seine Pai entdeckt und wie es der Zufall so will, geht sie genau in diesem Moment vor ihm die Straße entlang…
Doch Pai kann sich an nichts erinnern! Angeblich kamen ihre Eltern vor vier Jahren bei einem Autounfall ums Leben und seitdem lebt sie bei ihren Großeltern in Tokyo, wo sie ein ganz normales Leben führt. Doch auch Pais drittes Auge ist verschwunden und an seiner Stelle prangt auf ihrer Stirn ein geheimnisvolles Symbol…
Im Vergleich zur ersten Staffel wurde die Anzahl der Monster, der Fanservice und vor allem die Menge Blut, die Yakumo lassen muß, ein wenig gesteigert, während die Charaktere etwas flacher wirken (was allerdings einen gewissen Grund hat). Die Bildqualität ist recht ordentlich und weist kaum Fehler auf (vor allem wenn man bedenkt, daß die Serie aus dem Jahr 1995 stammt). Allerdings sind die Zeichnungen und Animationen vor allem in der zweiten Folge (die Nummer 6) stellenweise ein wenig einfach gehalten. Auch der etwas leise abgemischte japanische Dolby Digital 2.0-Ton geht in Ordnung und mit Hilfe von Dolby Prologic oder den Nachfolgern Dolby Prologic II und Neo 6 stellt sich vor allem im späteren Verlauf ein gewisser Raumklang ein.
Eine überraschung gibt es jedoch, wenn man die DVD mit der schon über drei Jahre alten zweiten DVD der amerikanischen 3×3 Eyes-Box vergleicht. Zwar ist dort das Bild noch ein wenig schärfer, allerdings fallen dadurch auch in einigen Szenen die Bildfehler etwas stärker ins Auge. Auch die Farben sind wesentlich aggressiver abgestimmt, was vor allem in der zweiten Folge häufiger zum übersteuern führt. Im Vergleich dazu ist die deutsche DVD angenehmer abgestimmt, hat allerdings aufgrund der suboptimalen NTSC-PAL-Wandlung mit Schwenks einige Probleme.
Ganz anders sieht es da jedoch beim japanischen Ton aus. Zwar ist dieser auch in der US-Fassung nur im Dolby Digital 2.0-Format vorhanden, doch er wirkt noch ein wenig klarer, was vor allem mit Surround-Optimierern wie Dolby Prologic II deutlich wird, wo die US-DVD einen räumlicheren Eindruck macht. Dies ist wohl vor allem der doppelt so hohen Datenrate der Tonspuren zu verdanken: 384 kBit/s bei der US-DVD gegenüber 192 kBit/s bei der deutschen. Über die englische Synchronfassung sollte man jedoch besser den Mantel des Schweigens legen.
Zwar sind dort die Töne noch ein wenig diskreter, doch man hört bei diesem Frühwerk von New Generation Pictures den Sprechern einfach an, daß sie sich in einem Tonstudio befinden (ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu den alten britischen Tapes von Manga Entertainment, obwohl diese inhaltlich ziemlich „frei“ übersetzt waren). Kaum zu glauben, daß von diesem Studio heute die englischen Synchronfassungen von Haibane Renmei oder ROD TV (siehe diese Ausgabe) stammen und man in einigen Fällen (wie der fünften Episode der ROD TV-Serie) auch noch an den japanischen Abmischungen vorbeizieht.
Insgesamt ist die deutsche DVD dennoch eine Empfehlung wert, nicht zuletzt da die Untertitel etwas besser lesbar sind. Zusammen mit der etwas besseren Bildabstimmung und der Tatsache, daß die Tonunterschiede erst bei recht guten Surround-Anlagen auffallen dürften, kann man trotz der wie üblich fehlenden übersetzung des Abspanns und der „natürlich“ fehlenden Laufzeit-Anzeige ruhigen Gewissens zur deutschen DVD greifen.
3×3 Augen OVA 5 – 7
Laufzeit: 145 Minuten
Tonspuren: Japanisch
Untertitel: Deutsch, Schwedisch, Polnisch
Herausgeber: AV2 (Anime Virtual)
Ländercode: 2
Preis: € 24,95
12 Kingdoms Vol. 1
Autor: Karsten Schubert
Review erschienen in: FUNime Nr. 40, Dezember 2004
Wir hatten uns ja bereits in der FUNime 38 mit dieser 45-teiligen TV-Serie über das Land der zwölf Königreiche beschäftigt. Inzwischen hat es nun auch die deutsche Fassung in die Läden geschafft, die es ähnlich wie bei GetBackers nur als Doppel-DVD-Sets gibt.

Die DVDs sind dabei zwar nicht übermäßig luxuriös, aber zweckmäßig. Die Bildqualität ist recht ordentlich und bis auf eine gewisse Unschärfe und etwas blassere Farben praktisch gleichauf mit den US-DVDs. Die Bildruckler, die vor allem bei Schwenks auffallen, sind im allgemeinen nicht etwa der deutschen DVD, sondern der Serie selbst anzulasten.
Der japanische Stereoton kann mit einer sehr ordentlichen Tonabmischung, mit einer ziemlich breiten Frontbühne und zahlreichen Surround-Effekten aufwarten und zieht dabei deutlich an der ersten US-DVD vorbei, die aufgrund eines Masteringfehlers nur japanischen und englischen Monoton anbieten konnte. Ansonsten gibt es lediglich französische und deutsche weiße Untertitel mit schwarzem Rand, auf eine deutsche Synchronfassung hat man leider verzichtet, was nicht mehr ganz zeitgemäß ist.
Die Übersetzung selbst erscheint häufig etwas übertrieben förmlich. Die gelben englischen Untertitel sind im Vergleich dazu deutlich angenehmer zu lesen und machen auch vom Inhalt her teilweise eine etwas bessere Figur. Preislich schlägt dank der Vermarktung als Doppel-DVDs keine der beiden Fassungen größere Vorteile für sich heraus.
Erfreulicherweise hat man diesmal sogar wieder an eine korrekte Laufzeitanzeige gedacht. Bei den Extras kann die deutsche DVD sich vor allem dank des 20-seitigen informativen und schön gestalteten Booklets deutlich von den kargen US-DVDs absetzen, allerdings wird in diesem Booklet auch recht kräftig gespoilert und man erfährt gelegentlich Dinge, die in der Serie erst wesentlich später offenbart werden.
Insgesamt ein recht gutes Produkt, das mit zahlreichen positiven Merkmalen aufwarten kann, während die etwas schlechtere Bildqualität im allgemeinen mangels direktem Vergleich nicht ins Gewicht fällt.
12 Kingdoms
Umfang: 45-teilige TV-Serie
Laufzeit pro Box: 225 Minuten (9 Folgen)
Tonspuren: Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch, Französisch
Herausgeber: AV2 (Anime Virtual)
Ländercode: 2
Preis pro Box: EUR 39,95
12 Kingdoms Vol. II
Autor: Karsten Schubert
Review erschienen in: FUNime Nr. 42, Juni 2005

Nun haben wir auch die zweite Box dieses umfangreichen Fantasy-Epos vor uns, die die Folgen 10-18 enthält. In diesen lernt Yoko den König von En und sein heiliges Tier kennen, die ihr einiges über ihr Schwert, aber auch die besondere Beziehung zwischen Königen und den heiligen Tieren zu erzählen haben. Yoko akzeptiert schließlich, daß sie wirklich die Königin von Kei ist und zieht zusammen mit dem König von En in den Kampf, um die falsche Königin von Kei abzusetzen und Keiki zu befreien.
Nachdem sie in Episode 13 den Thron bestiegen hat, verändert die Geschichte ihren Blickwinkel und man lernt das heilige Tier Taiki kennen, den das Schicksal nach Japan verschlug und der nach seiner Rückkehr ins Land der zwölf Königreiche überhaupt erst lernen muß, wer und was er ist, nicht zuletzt, weil seine Fähigkeiten für ein heiliges Tier etwas ungewöhnlich sind.
Das schöne an dieser Geschichte ist dabei die Zeit, die man sich für die einzelnen Charaktere nimmt, wobei man immer mehr über die geheimnisvolle Welt der zwölf Königreiche lernt. Im Vergleich dazu werden Action-Szenen meist recht kurz gehalten. Das kann soweit gehen, daß ganze Kriege mit knappen Worten zusammengefaßt werden, doch das ist nur zu verständlich, denn diese interessieren den Zuschauer eigentlich weniger, vielmehr ist es diese umfangreiche und facettenreiche Welt, die in ihren Bann zu ziehen weiß.
Die Zeichnungen sind recht gelungen, während man sich wie schon in der ersten Box bei den Animationen etwas zurückhielt. Der japanische Stereoton ist ziemlich gut und kann vor allem in emotionsgeladenen Szenen durchaus raumfüllend wirken (wenn die eigene Anlage Dolby Prologic II, Neo 6 oder ähnliches beherrscht). Die weißen Untertitel sind wie bisher auch gut lesbar und im wesentlichen frei von Fehlern. Wer mit der ersten Box zufrieden war, sollte nicht zögern, auch hier zuzugreifen, denn es gibt noch so vieles in den zwölf Königreichen zu entdecken…
12 Kingdoms Vol. II
Umfang: 45-teilige TV-Serie
Laufzeit pro Box: 225 Minuten (9 Folgen)
Tonspuren: Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch, Französisch
Herausgeber: AV2 (Anime Virtual)
Ländercode: 2
Preis pro Box: EUR 39,95