Karin – Eine nicht ganz normale Vampirgeschichte
Autor: Karsten Schubert
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 50, Seite 20, Oktober 2007
Man kennt normale Geschichten von Vampiren. Meistens sind sie eher tragisch angehaucht und spielen den größten Teil ihrer Zeit im Halbdunkel.
Karin ist das zweite Kind einer Vampirfamilie, doch irgendwie ist sie etwas aus der Art geschlagen. So ist sie eine ausgesprochene Frühaufsteherin und geht auch bei hellstem Sonnenschein vergnügt in die Schule und wirkt auch sonst wie ein ganz normales Mädchen.
Doch dann kommt ein neuer Schüler in ihre Klasse. Irgendetwas an Kenta zieht sie geradezu magisch an. Und sie droht, in seiner Nähe ihre Beherrschung zu verlieren. Die einzige Möglichkeit, die sie sieht, ist Kenta auszuweichen um ihm ja nicht zu nahe zu kommen. Doch wie es der Zufall so will, läuft sie ihm laufend über den Weg, und Kenta weiß gar nicht, was er getan hat, dass dieses Mädchen jedes Mal vor ihm davonläuft.
Nicht zuletzt hat er sie auch noch dabei beobachtet, wie sie im Park einen Mann biss, was er allerdings aufgrund seines schlechten Blickwinkels für einen Kuss hielt. Als Kenta sie im Treppenhaus darauf ansprechen will, kommt er ihr zu nahe und sie verliert die Beherrschung. Blut spritzt durch die Gegend und Kenta versteht die Welt nicht mehr, warum dieses komische Mädchen jetzt plötzlich derart heftiges Nasenbluten bekommen hat.
Doch da er praktisch veranlagt ist und sie darum bittet, die Sache geheim zu halten, beschließt er, die Sauerei schnell zu beseitigen und das ohnmächtige Mädchen aus der Schule zu tragen. Karin versteht die Welt nicht mehr. Dieser Junge ist hinter ihr größtes und peinlichstes Geheimnis gekommen. Und er verrät es nicht nur niemandem, sondern versichert ihr auch noch, dass er ihr Geheimnis für sich behalten wird.
Allerdings hat er in dem Moment noch nicht verstanden, wie peinlich es für Karin ist. Denn anders als ihre Eltern oder ihr älterer Bruder hat sie keinen Blutmangel, sondern sie produziert Blut und muss von Zeit zu Zeit ihren Überdruck loswerden. Entweder indem sie jemanden beißt und ihr Blut einem Menschen injiziert, oder eben durch sehr heftiges Nasenbluten.
Sie stellt damit gewissermaßen das genaue Gegenteil eines Vampirs dar. Dabei hat sie auch noch das Problem, dass sie im Gegensatz zu ihren Angehörigen Menschen nicht die Erinnerung an den Biss nehmen kann.
Doch Vampire sind in dieser Serie sowieso ein besonderer Fall. So nehmen sie nur eine relativ geringe Menge Blut zu sich und bringen damit einen Menschen nicht um, ja es gibt sogar Vampire die für ihre Opfer durchaus positive Wirkungen haben. Das hängt vor allem vom Geschmack ab, den ein Vampir bevorzugt. So mag zum Beispiel Karins älterer Bruder Ren vor allem Stress, wobei er sich ausschließlich beim weiblichen Geschlecht bedient.
Bei seinen Opfern nimmt er nicht nur Blut sondern auch viel Stress auf, so dass die Menschen für eine Zeit lang weitaus entspannter sind. Karins Vater hingegen bevorzugt Stolz und ihre Mutter Lügen, während Karins jüngere Schwester Anju noch von menschlicher Nahrung lebt und bei bewölktem Wetter zur Schule gehen kann.
Erst in der Pubertät wird sie Blut zu sich nehmen und die normale Lichtallergie aller Vampire entwickeln. Geweihte Kreuze und fließendes Wasser haben überhaupt keine Wirkung und auch Knoblauch nur in soweit, dass Vampire einen sehr guten Geruchssinn haben und daher intensive Gerüche nicht wirklich mögen. Karin hingegen liebt Knoblauch…
Die Familie lebt allerdings trotz allem sehr zurückgezogen, um keinen Argwohn zu erregen und möglicherweise verfolgt zu werden. Daher gibt es in Karins Familie das Gesetz, dass niemand erfahren darf, dass sie Vampire sind und in einem getarnten Schloss in der Mitte des Waldes leben.
Und Karin hat natürlich immer noch dieses Problem. Auch wenn Kenta ihr Nasenbluten als Geheimnis sehr gut akzeptiert hat, weiß er noch nicht, dass er es mit Vampiren zu tun hat. Und ob er dann noch schweigen würde?
Doch Kenta hat mehr als genug eigene Probleme. Denn niemand weiß, dass er mit seiner vollkommen frustrierten Mutter zusammen lebt, die innerhalb kürzester Zeit jede neue Arbeit verliert, da ihre männlichen Arbeitgeber plötzlich ganz andere Dienstleistungen im Sinn haben. Daher ist er es gewohnt, sich um sich selbst zu kümmern, wobei das Geld häufig genug knapp ist, und er ohne Essen den Tag überstehen muss.
Doch dann beobachtet er, wie Karin eine Frau umarmt und sie beißt. Es ist niemand anderes als seine Mutter, die mal wieder ihren Job verloren hat. Und plötzlich ist diese wie ausgewechselt. Zwar hat sie immer noch keine Arbeit, aber sie ist glücklich und energiegeladen. So hat Kenta sie noch nie erlebt. Karins Bruder findet heraus, dass Karin offenbar von Trauer und Depressionen angezogen wird.
Damit glaubt Karin auch eine Lösung für ihre Probleme mit Kenta gefunden zu haben. Wenn sie dafür sorgt, dass er sich glücklicher fühlt, wird sie von ihm nicht mehr so sehr angezogen und ihr Blutspiegel steigt nicht mehr so sehr an und sie hat weniger Nasenbluten. Und was könnte sie besseres tun, als ihm täglich ein Mittagessen (ein Bento) zu machen?
Kenta ist ziemlich verwirrt. Er sieht Karin nicht als bedrohlich an und auch das Verhalten seiner Mutter ist eher irritierend. Er möchte Karin eher beschützen und wenn sie ihm dann auch noch etwas zu essen macht könnte er glücklich sein. Doch Karin macht sich Sorgen, dass er erkannt hat, dass sie ein Vampir ist und nun sein Gedächtnis löschen muss. Nicht zuletzt ist inzwischen auch Karins Familie auf diesen Jungen aufmerksam geworden.
Dass es da noch einiges an Verwicklungen geben wird ist klar. Nicht zuletzt taucht ab Episode 6 auch noch der neue Schüler Winner Sinclair auf, der glaubt, in Karin das Mädchen aus einem Traum wiedererkannt zu haben. Damit ist Kenta sein großer Konkurrent, auch wenn Karin nichts von Winner wissen will, ganz im Gegensatz zu den anderen Mädchen in ihrer Klasse.
Zu allem Überfluss ist der Neue auch noch ein Vampirjäger, wenn auch ein ausgesprochen ahnungsloser, der noch nicht mal einen Vampir erkennt, wenn er vor ihm steht. Statt dessen bringt er es fertig, Kenta für einen Vampir zu halten, und er hat auch noch das Problem, dass er kein Blut sehen kann. Und im weiteren Verlauf taucht auch noch Karins gefürchtete Großmutter auf, die sich von Liebe ernährt und Karin ausgesprochen ähnlich sieht.
Die Zeichnungen und Animationen sind eher einfach gehalten, genauso wie der Soundtrack, der sich sogar in Bezug auf Prologic-Effekte sehr zurück hält. Zu allem überfluß ist auch noch der englische Ton etwas übersteuert, wenn man Karins oder Kentas Gedanken hört. Davon abgesehen gibt es zum Glück keine größeren Fehler, aber auch keine größeren Extras. Was allerdings etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist, dass sowohl in den englischen Untertiteln, als auch in der Synchronfassung Karin und Kenta sich vor allem mit Nachnamen anreden, während die meisten anderen Charaktere die Vornamen verwenden.
Diese 24-teilige Mischung aus Comedy-Serie und Romanze mit einem sehr leichten Schuss Horror wird auf keinen Fall bei jedem offene Türen einrennen. Doch wer auf eine Mischung aus überdrehter Highschool-Romanze mit einer Nuance an Horror-Elementen und einem ganz netten Chara-Design steht, wird hier recht gut bedient werden.
Karin
24-teilige TV-Serie auf 6 DVDs
Tonspuren: Englisch, Japanisch DD 2.0
Herausgeber: Geneon
Ländercode: 1
Listenpreis: $29.98 pro DVD
Kimi ga Nozumu Eien – Die Ewigkeit, die Du Dir wünschst
Autor: Marc Oliver
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 37, Seite 31, April 2004
Es beginnt als harmloser Highschool-Anime, doch dann entwickelt sich Kimi ga Nozumu Eien abrupt zu einem bewegenden Drama, das über 14 Folgen hinweg zu fesseln vermag.
In den ersten zwei Folgen spielt Kimi ga Nozumu Eien an einer Highschool: Die niedliche, aber ein wenig naive SUZUMIYA Haruka ist schon lange in NARUMI Takayuki verliebt. Ihre Freundin, HAYASE Mizuki, freundet sich mit ihm und dessen Kumpel Shinji an, um ihn mit Haruka zusammenzubringen.
Mit einem Trick gelingt ihr das auch, doch Takayuki scheint sich anfangs nicht so ganz sicher zu sein, ob er damit auch glücklich ist. Nach einigen Startschwierigkeiten finden er und Haruka jedoch zusammen und genießen ihre erste Liebe. Sie werden mit Shinji und Mizuki Freunde, die sich niemals trennen wollen.
Natürlich passiert das Unausweichliche: Mizuki merkt allmählich, daß sie mit der Situation nicht ganz zufrieden ist – auch sie mag Takayuki und findet mehr und mehr Gründe, um mit ihm zusammenzusein. An diesem Punkt jedoch unterbricht das Schicksal den Lauf der Dinge.
Der Rest des Animes spielt dann, von Rückblenden unterbrochen, drei Jahre später. Als ich selbst die Serie sah, wußte ich vorher nichts über den Inhalt. Die überraschende Wende am Ende von Teil 2 ist sicher einer der größten Pluspunkte von Kimi ga Nozumu Eien, weshalb ich eigentlich empfehlen möchte, diese Rezension nur weiterzulesen, wenn man auf überraschungen keinen Wert legt…
Der Schicksalsschlag kommt in Form eines Autounfalls, nach dem Haruka schwer verletzt ins Koma fällt. Der Unfall ereignet sich ausgerechnet, als sie auf Takayuki wartet, der sich (wieder einmal) wegen Mizuki verspätet hat…
Teil 3 beginnt drei Jahre später. Takayuki arbeitet in einem Restaurant. Er und Mizuki sind inzwischen ein Paar. Wie es dazu kam, wird später in Form von Rückblenden erzählt. Beide scheinen glücklich zu sein, doch es belasten immer noch Erinnerungen und Schuldgefühle ihr Leben.
In dieser Situation erwacht Haruka langsam aus dem Koma, nicht wissend, was inzwischen geschah…
In der Folge werden Haruka, vor allem aber Mizuki und Takayuki in widersprüchliche Gefühle verstrickt, die sie immer mehr aus dem Gleichgewicht bringen und schließlich ihr Leben völlig verändern werden…
Selten führt ein Anime bewußt dermaßen in die Irre wie Kimi ga Nozumu Eien: Das Charakter-Design, vor allem das von HAYASE Mizuki, ist sehr niedlich und hübsch, und die Handlung spielt zunächst an einer Highschool. Alles deutet also auf einen unterhaltsamen, romantischen Anime im Stile des Klassikers Kimagure Orange Road hin.
Stattdessen wandelt sich die Serie bald in ein Drama, das von der psychologischen Entwicklung seiner Personen und derer komplexen Gefühle lebt. Diese werden in glaubhafter und ausführlicher Weise entwickelt. Besonders Takayuki erscheint dabei als eine immer komplexere, wenn auch nicht unbedingt sympathische Persönlichkeit.
Aber auch Nebenfiguren wie zum Beispiel Harukas Familie, Mizukis Chefin und der alte Schulfreund Shinji treten als Personen mit eigenen Leben und eigenen, oft nur angedeuteten, Problemen hervor. Sogar Takayukis Kollegin im Restaurant, die zunächst mit ihren satirisch überzeichneten cholerischen Anfällen (Lieblingssatz: „Trete doch einfach in Katzensch…“) nur als lustige Beigabe zur ansonsten sehr ernsten Serie erscheint, entwickelt im Laufe der Handlung so etwas wie ein Eigenleben.
Gerade die Vielzahl dieser „Nebengeschichten“, die oft elegant in der Schwebe bleiben (wie zum Beispiel die Gefühle von Harukas kleiner Schwester, Akane) und die völlige Unmöglichkeit, die überraschenden Twists der Geschichte vorherzusehen, machen diesen Anime so interessant und heben ihn weit über das Niveau üblicher Schulhofromanzen hinaus.
Bei so viel Lob nun auch ein bißchen Tadel: Zunächst einmal ist es schade, daß das Tempo in den ersten beiden Teilen so hoch ist. Vieles passiert so schnell, daß es zuweilen schwer fällt, die nötigen Zusammenhänge für das Verständnis der späteren Ereignisse zu begreifen. Ich kann verstehen, daß bei einer TV-Serie der einführende Teil nicht zu lang sein darf. Nichtsdestotrotz ist das bedauerlich.
Was den Schluß betrifft (der hier nicht verraten werden soll), so schließt er zwar die Handlung ab, läßt aber doch viele weniger offensichtliche Fragen offen, insbesondere was die wahren Gefühle der Charaktere betrifft. Nicht alles ist hier am Ende so klar, wie es auf den ersten Blick scheint. Wie dem auch sei, daß dieser Anime zum Nachdenken anregt, unterstreicht eigentlich nur, wie tief er uns in die Emotionen der beteiligten Figuren eindringen läßt.
Die Animation ist meist auf gutem Niveau, das Charakter-Design der Hauptfiguren angemessen. Einziger Kritikpunkt ist der recht penetrante Fanservice bei einigen Nebenfiguren (sehr viele kurze Röcke und große Oberweiten), der einfach nicht zur ernsten Handlung paßt.
Auch die „Extras“ am Ende der meisten Folgen, in denen die Kolleginnen von Takayuki im SD-Stil ziemlich blöde Sachen machen, sind eher nervig.
Die Musik von KURIBAYASHI Minami ist schön und passend. Vor- und Nachspann beginnen erst ab Teil 3, was die ersten beiden Teile auch optisch vom Rest abgrenzt und ihnen fast ein wenig Pilotfilmcharakter verleiht.
Alles in allem kann ich die Serie allen empfehlen, die ein emotional bewegendes Drama über das große Thema „Liebe“ mit allen seinen Spielarten sehen wollen und bereit sind, sich auf die Emotionen der Personen einzulassen. Wer nach unbeschwerter Unterhaltung sucht, sollte jedoch höchstens Teil 1 sehen, auch wenn der erste Eindruck anderes erwarten lassen könnte.
Kimi ga Nozumu Eien
Format: TV-Serie, 14 Folgen
Produktion: Media Factory / Studio Fantasia, 2003
Regie: WATANABE Tetsuya
In englischer Sprache bislang nur als Fansub erhältlich
Koi Kaze – Die Schönheit der Einfachheit
Autor: Karsten Schubert
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 42, Seite 14, Juni 2005
Koshiro ist ein 28-jähriger Heiratsvermittler, der sich gerade von seiner Freundin getrennt hat. Als er eines Morgens in der Bahn sieht, wie einer jungen Schülerin ihre Fahrkarte aus der Tasche rutscht, eilt er dem Mädchen hinterher, um ihm die Karte zu geben. Wie sollte er auch ahnen, daß diese Begegnung ein Wink des Schicksals war?
Koshiro ist im Grunde ein ausgesprochen verschlossener, stiller Kerl, der mit einem Drei-Tage-Bart herumläuft und mit seinem Vater zusammen lebt. Doch ihre etwas verwahrloste Junggesellenidylle soll bald gestört werden, denn nun soll auch noch Koshiros zwölf Jahre jüngere Schwester Nanoka, die bislang bei der Mutter aufwuchs, bei den beiden einziehen.
Am Abend begegnet er wieder dem jungen Mädchen aus der Bahn, und da er gerade von einem Kunden zwei Freikarten für den nahen Freizeitpark geschenkt bekam, lädt er sie ein. Trotz des großen Altersunterschiedes kommen sich die beiden näher, erzählen sich von ihren Enttäuschungen der letzten Zeit und geben sich gegenseitig Trost. Doch schließlich wird es Zeit sich zu verabschieden, als plötzlich Koshiros Vater auftaucht und die beiden freudestrahlend begrüßt, denn dieses Mädchen ist niemand anderes als Koshiros 15-jährige Schwester…
Was diese Serie wirklich auszeichnet, ist ihre realistische, charakterbestimmte Handlung, die ohne extreme Übertreibungen oder ähnliche Ausflüchte auskommt. Eigentlich ist die Situation der Charaktere nicht besonders schwierig, doch sie können nun einmal nicht aus ihrer Haut heraus. So neigt Koshiro immer dazu, über sein eigenes Verhalten in der Vergangenheit nachzugrübeln und tritt damit erst recht in neue Fettnäpfchen.
So möchte Nanoka ein gutes Verhältnis zu ihrem neuen Bruder aufbauen und gibt ihm daher ein aufwendiges Bento mit Herzchen mit zur Arbeit, doch Koshiro ärgert sich immer noch, daß er kaum ein Wort herausbekommt und wird von den kleinen Hänseleien seiner Kollegen über das Bento erst recht auf die Palme gebracht. Als dann auch noch Nanoka in seiner Firma auftaucht um ihn abzuholen, ist es um seine Nerven geschehen und er brüllt sie scheinbar ohne Grund an…
Er weiß zwar ganz genau, wie er sich als Bruder verhalten sollte, doch es fällt ihm schwer, seine scheue Art ihr gegenüber abzuschütteln, und andererseits kommt er nicht umhin, die Frau in seiner Schwester wahrzunehmen, was seine Gefühle erst recht durcheinander bringt. Auch wenn einem dabei Koshiro auf den ersten Blick etwas übertrieben vorkommen mag, erkennt man doch recht schnell Situationen wieder, in denen man sich selbst befand, und ebenfalls vollkommen falsch reagierte.
Genau das zeichnet die Hauptcharaktere dieser Serie aus. Koshiro ist nun einmal kein geniales Überwesen, sondern ein ganz normaler, etwas verklemmter Mensch in einer etwas ungewöhnlichen Situation.
Die Zeichnungen, vor allem aber die Animationen sind auf den ersten Blick verhältnismäßig einfach gehalten. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man scheinbar unbedeutende Charaktere, Hintergründe oder Spiegelungen, die dennoch animiert oder detailliert gezeichnet wurden.
Die DVDs sind dabei anamorph gemastert und wie üblich praktisch ohne eigene Fehler.
Auch der Soundtrack ist verhältnismäßig einfach gehalten und häufig genug werden nur ein bis zwei Instrumente eingesetzt, die dennoch wunderschöne Melodien von sich geben, oder es wird ein Instrument eingesetzt, das häufig genug vergessen wird: die Stille!
Auch die englischen und japanischen Sprecher sind recht gut besetzt, wenngleich man in beiden Sprachen feststellen kann, daß der Altersunterschied der Sprecher von Koshiro und Nanoka erheblich geringer ist als der Altersunterschied ihrer Charaktere, da eine jüngere Sprecherin einfach nicht in der Lage wäre, ausreichend subtil zu agieren.
Obwohl die Tonspuren wie bei Geneon üblich nur in Dolby Digital 2.0 vorliegen, können diese aufgrund ihrer guten Abmischung mittels Dolby Prologic noch einmal deutlich voluminöser umgesetzt werden, wobei echte Surround-Effekte hier natürlich nicht vorkommen.
An Extras gibt es bei der ersten DVD noch drei kleine „No-No Big Brother“-Sticker, auf denen die unschuldige Nanoka mal wieder ein ums andere Mal ihren Bruder in Verlegenheit bringt. Alles in allem ist diese ruhige, romantische aber dennoch detail- und ideenreiche Handlung eine mehr als willkommene Abwechslung von den ganzen überdrehten Komödien oder actionreichen Abenteuern, die sonst den Ton angeben.
Hinter dem eher unscheinbaren äußeren verbirgt sich doch eine der eindrucksvollsten Serien dieses Jahres!
Koi Kaze
13-teilige TV-Serie auf 3 DVDs
Laufzeit: DVD 1: 94 Minuten (4 Folgen)
Tonspuren: Englisch 5.1, Japanisch 2.0
Herausgeber: Geneon
Ländercode: 1
Listenpreis: $29.98 pro DVD
Kikis Delivery Service
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 4 Jahre
besprochenes Material: Kinofilm, japanische Originalfassung, Laufzeit 98 Minuten
Firma: Studio Ghibli (Vertrieb durch Buena Vista)
Und wieder haben wir es mit einem Film von Hayao Miyazaki zu tun. Diesmal handelt es sich um den mit 2,6 Millionen Zuschauern erfolgreichsten japanischen Kinofilm des Jahres 1989 (nur vor einigen amerikanischen Produktionen mußte er klein beigeben).
Die Geschichte basiert dabei auf einem japanischen Kinderbuch, die Handlung wurde aber abgeändert, so daß sie für alle Altersgruppen geeignet ist (diese Änderungen hätten beinahe zum Abbruch des fast beendeten Projekts geführt, als die Autorin des Buches Einspruch erhob).
Der Film handelt von der 13-jährigen Kiki. Doch Kiki ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern eine kleine Hexe. Und wie jede junge Hexe muß sie in ihrem 13. Lebensjahr aufbrechen, um für mindestens ein Jahr in einer fremden Stadt zu leben. Als der Wetterbericht schönes Wetter verkündet, entscheidet sie sich spontan, am Abend loszufliegen. Dabei läßt sie sich auch nicht von Jiji, ihrem schwarzen Kater, dessen Sprache sie verstehen kann, umstimmen.
So startet Kiki unter dem Beifall der herbeigeeilten Verwandten und Bekannten in ihre Unabhängigkeit (natürlich nicht, ohne mit dem fliegenden Besen ihrer Mutter noch fast jeden Baum in Flugrichtung zu streifen). Und auch sonst scheint der Start in ihr neues Leben unter keinem guten Stern zu stehen, denn das Wetter hält sich einfach nicht an die Vorhersage. So gerät sie in ein Gewitter, vor dem sie in einem Güterzug Zuflucht suchen muß.
Doch am nächsten Morgen hat der Zug das Meer erreicht und die Sonne scheint wieder. Kiki und Jiji fliegen ein kurzes Stück über das Meer und finden schließlich eine Stadt, die genauso ist, wie Kiki sie sich erträumt hat (nur Jiji hat mal wieder etwas auszusetzen, da ihm die Stadt zu groß erscheint).
Als Kiki versucht, einen guten Eindruck auf die Stadtbewohner zu machen, löst sie beinahe einen Unfall aus, als ein Bus in ihrer Flugbahn auftaucht. Das ruft natürlich sofort die Polizei auf den Plan. Und damit fangen die Probleme erst an. Die meisten Leute interessiert es überhaupt nicht, daß es jetzt eine kleine Hexe in ihrer Stadt gibt.
Die Hotels nehmen keine alleinreisenden Kinder als Gäste auf, und was will überhaupt dieser komische Junge von ihr, der ihr vorhin bei dem Ärger mit der Polizei geholfen hat?
Doch dann trifft sie auf die Bäckerin Frau Osono, die Kiki darum bittet, einen Botengang durchzuführen, wobei sie ziemlich überrascht ist, als diese die Lieferung per „Luftpost“ erledigt.
Frau Osono gibt Kiki auch ein Zimmer, als sie erfährt, daß sie in der Stadt bleiben möchte. Durch ihren Botendienst bekommt Kiki dann auch die Idee, wie sie ihren Lebensunterhalt verdienen kann, denn als einzige magische Fähigkeit hat sie bislang das Fliegen mit dem Besen erlernt (und auch da gibt es noch einiges zu verbessern 😉 )
So eröffnet sie einen Haus-zu-Haus-Botendienst. Wieder erweist sich Frau Osono als große Hilfe, denn dafür, daß Kiki im Laden hilft, darf sie das Telefon der Bäckerei für ihren Lieferdienst verwenden. Nach einigen „Anfangsschwierigkeiten“ läuft es auch recht gut, und durch ihr freundliches Wesen gewinnt Kiki schnell neue Freunde. Jiji freundet sich unterdessen mit einer Nachbarskatze an und Tombo (der „komische“ Junge) stellt sich als einfach nur flugbegeistert heraus (wodurch ihn die Bekanntschaft mit einer fliegenden Hexe in helle Aufregung versetzt hatte).
Doch gerade als Kiki beginnt sich einzuleben, schlägt wieder das Schicksal zu: Warum versteht sie Jiji plötzlich nicht mehr?
Und auch das Fliegen will nicht mehr so richtig funktionieren. Ist etwa ihre Magie schwächer geworden?
Daß die zeichnerische Qualität und die Animationen hervorragend sind (Produktionsjahr 1989), braucht bei einem Kinofilm vom Studio Ghibli wohl kaum noch erwähnt zu werden. Die gesamte Ausarbeitung ist wirklich sehr gut gelungen.
Das Design von Kikis Stadt ist dabei eine Mischung aus mindestens drei Städten (nämlich: Visby, Stockholm und San Francisco). Das Verhalten der einzelnen Charaktere läßt sich zum Teil nur noch als süß bezeichnen, ohne dabei aber ins Kitschige abzugleiten. Und auch der Soundtrack läßt bei mir nur eine Frage aufkommen: Kann man diese CD noch irgendwo bestellen?
Eine gewisse Verwandschaft zu Nausicaä oder Laputa kann der Soundtrack aber nicht verhehlen. Was aber nicht weiter verwunderlich ist, da hinter allem der Komponist Jo Hisaishi steckt.
Die Story kommt absolut ohne Gewalt aus und ist dabei keine einzige Minute langweilig. Durch Kikis Begleiter, den schwarzen Kater Jiji, kommt auch der Humor nicht zu kurz. Bei manchen seiner Bemerkungen kann man sich ein Schmunzeln einfach nicht verkneifen.
Die Story hat auch mehr Tiefgang als man zunächst erwarten könnte. Die Tatsache, daß Kiki eine Hexe ist, spielt für diese nämlich keine so große Rolle (obwohl man dadurch natürlich Jiji als Nebencharakter erhält und Regisseur Miyazaki seine Vorliebe für Flugszenen mal wieder voll ausleben konnte).
Im Endeffekt ist Kiki aber ein ganz normales Kind, das seine wohlbehütete Umgebung verläßt um nun auf eigenen Füßen zu stehen. Dabei muß sie mit den üblichen Problemen fertig werden, ihre Einsamkeit überwinden und lernen auf andere Menschen zuzugehen. Und schließlich muß sie ein eigenes Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl aufbauen (es schmerzt sie ziemlich, daß sie immer in einem uniformen schwarzen Kleid herumlaufen muß).
Diese Entwicklung des Abnabelns läßt sich sehr gut im Vergleich mit dem Mädchen Ursula beobachten. Die Malerin, die im Grunde Kikis Alter Ego ist und in der japanischen Fassung sogar die gleiche Sprecherin wie Kiki hat, ist zum Glück schon ein paar Jahre älter und kann ihrer kleinen Freundin dadurch helfen.
Nun noch zu Jijis Fähigkeit, mit Kiki zu sprechen. Ein kleiner Punkt, der im Film leider nicht ganz geklärt wurde. Es soll sich hierbei um keine besondere Magie handeln, sondern nur damit zusammenhängen, daß beide zusammen aufgewachsen sind. Genauso wie Kiki ihr Verhalten ändert, verändert sich auch ihre Beziehung zu Jiji.
Als Kiki also langsam erwachsen wird, benötigt sie Jiji immer weniger, und dieser muß sich um sein eigenes Leben kümmern. Dadurch verlieren sie ihre besondere Vertrautheit und können schließlich nicht mehr miteinander sprechen.
Ende 2005 ist der Film unter seinem deutschen Titel Kikis kleiner Lieferservice schließlich auch in Deutschland auf DVD erschienen. Die DVD beinhaltet sowohl die deutsche Fassung als auch die originale japanische Tonspur und deutsche Untertitel.
Daten
Titel: Kikis Delivery Service
Originaltitel: Majo no Takkyuubin
Regie: Hayao Miyazaki
Drehbuch: Hayao Miyazaki
Character Design: Katsuya Kondo
Musik: Joe Hisaishi
Vorlage: Buch von Eiko Kadono
Produktionsjahr: 1988-1989
Genre: Fantasy
Knights of Ramune
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 16 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 6 Folgen, englisch untertitelt / synchronisiert, Laufzeit 60 Minuten pro Kassette (2 Folgen)
Firma: Software Sculptors (CPM)
Vor dieser OVA-Serie gab es bereits zwei recht erfolgreiche Fernsehserien von Lamune, wie die Serie meistens bezeichnet wird. Doch einzig diese, im Anschluß produzierte OVA-Serie, hat bislang den Weg in die USA geschafft.
Die Kämpferinnen Cacao und Parfait vom Orden der „Holy Virgins“ haben den Auftrag erhalten, einen neuen Krieger namens „Ramunes“ zu finden und zurückzubringen. Und so machen sie sich zusammen mit dem mechanischen Plappermaul PIQU auf eine Reise durch Raum und Zeit. Doch am Ziel ihrer Reise finden sie sich an Bord eines riesigen Raumschiffes wieder, das mit seinen Mechs einen Planeten angreift.
Kommandiert wird dieses Raumschiff tatsächlich von einem gewissen Ramunes, doch dieser geht nicht einmal mit seinen eigenen Untergebenen sehr zimperlich um. Daher fliehen sie gemeinsam mit dem Waisenmädchen Lemon an Bord eines neuen Prototypen auf den Planeten.
Handelt es sich bei dem Kommandanten tatsächlich um den Gesuchten?
In diesem Fall müßten Cacao und Parfait nämlich ungeachtet seiner Grausamkeit den von ihm erteilten Befehlen gehorchen.
Die Zeichnungen und Animationen sind für eine neuere OVA zufriedenstellend, aber auch nicht mehr. Das Chara-Design hat sich gegenüber der TV-Serie etwas verändert und orientiert sich jetzt eindeutig an der Serie Maze.
Der Soundtrack hält sich mal wieder, mit Ausnahme des Opening- und Endingthemes ziemlich im Hintergrund. Die englische Synchronisation ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber zumindest in den Hauptrollen ganz brauchbar.
Die Story ist zwar nicht besonders komplex (man ahnt bereits nach zwei Folgen die Hintergründe), doch insgesamt ist diese Geschichte sowieso eher auf leichten Humor zugeschnitten. In diesem Punkt macht sich die OVA auch recht gut, so daß man als Wertung auch ohne weiteres 4 Sterne geben könnte.
Ein anderer Punkt sorgt aber für eine Abwertung: Wie bei einigen anderen OVAs neueren Datums auch, hat man den Fan-Service in den Vordergrund gestellt und es dabei ordentlich übertrieben. So bekommt man anzügliche Szenen und Bemerkungen regelrecht um die Ohren gepfeffert. Zudem sind das Verhalten von Cacao, wenn sie Magie anwendet und das Benehmen von Ramunes gegenüber seiner Stellvertreterin schon fast an der Grenze zum Adult-Bereich. Da hilft es auch nicht, daß man versucht hat diese Punkte in die Story zu integrieren, etwa indem sich plötzlich eine „Badewanne“ als Cockpit herausstellt.
Daten
Titel: Knights of Ramune
Originaltitel: VS Knight Lamune & 40 Fresh
Regie: Yoshitaka Fujimoto
Drehbuch: Katsumi Hasegawa
Character Design: Osamu Horiuchi
Vorlage: Lamune TV Serie
Produktionsjahr: 1997
Genre: Science-fiction / Action / Comedy
KO Century Beast Warriors
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: Film, OVA-Zusammenschnitt, englisch synchronisiert, Laufzeit 74 min.
Firma: Anime UK (Video), The Right Stuf (US-DVD)
Die Stämme der Beasts lebten friedlich, bis sie von den Humans überfallen wurden. Diese stahlen ihnen ihre Stammesstatuen und entführten die Kinder ihrer Häuptlinge.
Daher befinden sich Wan-Dabba, der sich in eine Art zweibeinigen, ziemlich süßen Tiger verwandeln kann, Meima (eine Meerjungfrau) und Badd Mint (Hahn) in Gefangenschaft. Mit Hilfe des Mädchens Yuni können sie jedoch entkommen. Dabei entdecken sie, daß sich ihre Stammesstatuen im Bedarfsfall in gewaltige Roboter verwandeln und somit schlagkräftige Unterstützung bieten können.
Eigentlich eine recht witzige Produktion. Die Grafik wirft zwar niemanden um, schreckt aber auch nicht ab. Die englische Synchronisation ist zwar unterstes Niveau, paßt aber doch irgendwie sehr gut zu diesem Film, der sich selbst nicht gerade ernst nimmt.
Das eigentliche Problem ist die Tatsache, daß es kein richtiges Ende gibt, da der Film eigentlich aus den ersten drei Folgen einer siebenteiligen OVA-Serie besteht.
Daten
Titel: KO Century Beast Warriors
Originaltitel: KO Seiki Beast Sanjuushi
Regie: –
Drehbuch: –
Character Design: –
Musik: –
Vorlage: –
Produktionsjahr: 1992-1993
Genre: Furry / Comedy / Mecha
KOR – Summer’s Beginning
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 14 Jahre
besprochenes Material: Kinofilm, englisch synchronisiert / untertitelt, Laufzeit 95 min
Firma: AD Vision
KOR (ausgeschrieben: Kimagure Orange Road) ist eine sehr erfolgreiche TV-Serie, die auch eine Reihe von OVAs nach sich zog.
Die Story handelt von der Dreiecksbeziehung zwischen dem Jungen Kyosuke und den beiden Mädchen Madoka und Hikaru und ihren Problemen mit dem Erwachsen werden.
Um das ganze nicht zu eintönig werden zu lassen, spielen auch noch PSI-Begabungen in Kyosukes Familie eine gewisse Rolle.
Dieser Film beruht auf den Nachfolgemangas New Kimagure Orange Road, in denen die Hauptcharaktere etwas älter sind. Er beginnt damit, daß der 19-jährige Kyosuke von einem Telefonanruf geweckt wird. Der mysteriöse Anrufer warnt ihn, er solle auf ein Auto achten.
Natürlich vergißt Kyosuke den Anruf und wird prompt von einem Auto angefahren, als er bei Rot über eine Straße rennt. Im selben Moment hat auch der 22-jährige Kyosuke ein Problem. Er ist als Fotograf in Bosnien unterwegs, als er von einer explodierenden Granate durch die Luft geschleudert wird.
Durch seine PSI-Fähigkeiten findet sich der 19-jährige Kyosuke plötzlich drei Jahre in der Zukunft wieder, während sein 22-jähriges Ich verschwunden ist. Somit stellt sich ein neues Problem: Kyosuke ist zwar in seiner Heimatstadt, doch hat er weder eine Ahnung wo er jetzt eigentlich wohnt, noch weiß er was in den vergangen drei Jahren passiert ist. Und vor allem: Wie kommt er wieder in seine Zeit zurück?
Als er durch die Straßen geht, trifft er plötzlich auf Hikaru, die Japan vor drei Jahren verließ, um in New York zu studieren und Kyosuke und Madoka nicht mehr im Wege zu stehen.
Der Film ist von der zeichnerischen Seite her recht gut (Produktionsjahr 1996). Leider weisen die Bewegungsabläufe kleinere Schwächen auf, obwohl man sich manchmal sogar komplizierte Kamerafahrten um die Charaktere geleistet hat.
Der Soundtrack besteht im wesentlichen aus einer stimmungsvollen Klaviermelodie, die auch für die Story eine Bedeutung hat, und ähnlich schönen Synthesizerstücken. Die englisch synchronisierte Fassung ist recht brauchbar. Einige der englischen Synchronsprecher hätte man aber vielleicht besser auswählen können. So sind die Hauptsprecher, mit Ausnahme von Hikaru, manchmal etwas überfordert. Doch die Stimmung kommt im allgemeinen ganz gut herüber.
Die Story mag für manche etwas dünn und in die Länge gezogen wirken, was aber daran liegt, daß sie von den Gefühlen der Hauptcharaktere und ihren Beziehungen zueinander lebt, und gerade diese sind dabei hervorragend in Szene gesetzt worden.
Insgesamt ein empfehlenswerter Film für diejenigen, die sich durch eine langsame und gefühlsbetonte Story nicht abschrecken lassen. Alle anderen sollten sich von diesem Movie jedoch lieber fernhalten, denn auch die PSI-Kräfte sind nur Beiwerk zur Unterstützung der Story.
Daten
Titel: KOR – Summer’s Beginning
Originaltitel: Shin Kimagure Orange Road – So Shite, Ano Natsu no Hajimari
Regie: Kunihiko Yuyama
Drehbuch: Kenji Terada
Character Design: Takayuki Gotô
Musik: Yuki Kajiura
Vorlage: Erzählung von Itsumi Matsumoto
Produktionsjahr: 1996
Genre: Romanze / Drama