Eden of the East
Autor: Karsten Schubert
Wenn es einen Preis für den skurrilsten Anfang gäbe, wäre diese 11-teilige Serie ein heißer Anwärter auf einen der vorderen Plätze.
Die Handlung
Ein junges Mädchen, Saki, war eigentlich auf ihrer Abschlußfahrt von der Uni in New York, doch sie hat sich abgeseilt und einen Zwischenstopp in Washington DC eingelegt. Doch dort gibt sie sich nicht nur mit dem Besichtigen der Sehenswürdigkeiten zufrieden, sondern sie will eine Münze in den Springbrunnen des Weißen Hauses werfen, der natürlich wesentlich weiter von den Touristen entfernt ist, als es auf den Postkarten erscheint.
Ihr Wurf ist zu kurz, doch dafür hat sie natürlich sofort zwei Polizisten auf dem Hals, die wissen wollen, was sie da gerade gemacht hat. Doch gerade als sie antworten will ertönt eine japanische Stimme von der anderen Straßenseite. Dort steht ein junger Mann, der nichts anhat, außer einem Handy und einer Pistole. Kein Wunder, dass die Sicherheitsbeamten sich plötzlich auf ihn konzentrieren.
Doch dem jungen Mann gelingt es sich zu verbergen, als gerade ein LKW zwischen ihnen durchrast, dem die Polizisten prompt folgen. Saki weiß kaum was sie sagen soll, als plötzlich der junge Mann vor ihr steht. Doch er hat sie gerade vor Schwierigkeiten bewahrt, daher revanchiert sie sich, indem sie ihm ihren Mantel, Schal und Mütze gibt, womit er zumindest notdürftig bedeckt ist.
Dann verabschieden sie sich, in der Absicht sich vermutlich nie wieder zu sehen. Doch kurz darauf fällt ihr ein, dass in ihrem Mantel auch ihr Reisepass und ihre Geldbörse war, daher rennt sie verzweifelt in die Richtung, in die er verschwand. Glücklicherweise war dieser komische halbnackte Mann aufgefallen, so dass sie ihn schließlich in einiger Entfernung entdeckt.
Der junge Mann hat sich inzwischen mit seinem Handy beschäftigt und erreichte die Concierge Juiz, die offenbar für ihn verantwortlich ist, ihm aber auch nicht vielmehr geben konnte, als die Adresse seiner aktuellen Wohnung.
Er gelangt mit dieser Hilfe in seine Wohnung und erlebt einen Schock. Er kann sich nämlich an nichts erinnern, doch in der Wohnung gibt es viele Waffen unterschiedlichster Bauart und gefälschte Ausweise. Ist er ein Terrorist?
Da klingelt plötzlich Saki an seiner Tür und er faßt einen verwegenen Plan. Er sucht sich seinen japanischen Pass heraus. Er wird von nun an Akira Takizawa heißen, der Name der in seinem japanischen Ausweis steht. Gemeinsam mit dem Mädchen fährt er zur japanischen Botschaft und sie erzählen ein Märchen, dass ihnen ihr Gepäck gestohlen wurde.
Sie erhalten Flugtickets und fliegen gemeinsam nach Japan. Doch auf dem Weg dahin erfährt Akira plötzlich von merkwürdigen Raketenangriffen, die Japan trafen, aber keine Menschenleben forderten. Doch jetzt sind Menschen beim Abschuss eines Flugzeuges ums Leben zu kommen. So kommen die beiden auf einem vollkommen chaotischen Flughafen an und Saki ist gezwungen ihr Vorstellungsgespräch für diesen Tag abzusagen.
Währenddessen findet Akira mehr über sein Handy heraus. Offenbar ist er einer von zwölf Leuten (die sogenannten Selecao), die so ein Handy bekommen haben und mit diesen Handys hat man eine riesige Geldmenge (10 Milliarden Yen) erhalten, die die Concierge Juiz nutzen kann um Aufträge auszuführen.
Akira hat immer noch 8 Milliarden Yen zur Verfügung. Doch offenbar ist dieses mit einem Zweck verknüpft, denn Juiz verabschiedet sich immer mit den Worten: „Mögest du auch weiterhin unser Retter sein.“ Doch dieses Geld lockt auch andere Gestalten auf den Plan, wie einen zwielichtigen Polizisten, der ebenfalls eines dieser Handys besitzt und es auf Akiras Geld abgesehen hat. Ist Akira wirklich ein Terrorist?
Wer steckt hinter den merkwürdigen Terroranschlägen? Was haben die Handys zu bedeuten?
Das sind alles Fragen, die im Rahmen dieser elfteiligen TV-Serie beantwortet werden. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Überraschungen zu entdecken.
Der Hintergrund
Auch wenn die Story und Charaktere zunächst sehr wirr erscheinen, macht die Story nach einiger Zeit durchaus Sinn. Was zunächst wie eine Groteske erscheint, offenbart schnell einen ernsten Hintergrund. Japan steckt seit einigen Jahren in einer Rezession und die einzelnen Bürger fühlen sich machtlos (etwas was sich durch die aktuellen Ereignisse noch verstärkt werden wird). Dieses Gefühl war es wohl auch, das Saki nach Washington trieb.
Die verzweifelte Hoffnung etwas bewegen zu wollen, bevor sie sich in das verzweifelte Heer hoffnungsloser Arbeiter einreihen muss. Und da begegnet sie diesem merkwürdigen jungen Mann, der ohne dass sie es beide wissen, die Macht hat etwas zu verändern. Doch das offenbart sich erst in Folge 5, als Saki vollkommen deprimiert von einem Vorstellungsgespräch zurück kommt. Und Akira ihr sagt, dass sie sich keine Sorgen machen soll.
Im Grunde brauchen die Charaktere einander, die sich unter derart merkwürdigen Umständen getroffen haben. Und damit tritt auch die Geschichte in eine neue Phase, denn plötzlich kommt auch Sakis Freunden eine große Bedeutung zu, denn Saki ist Mitglied eines Clubs der auf seiner Webseite „Eden of the East“ eine besondere Bilderkennungs-Software einsetzt. Und auch das Internet spielt im weiteren Handlungsverlauf eine immer größere Rolle, als Sakis Exfreund in Lebensgefahr gerät.
Das Bild
Trotz einer ernsten, ja sogar düsteren Stimmung und einer stellenweise gewalttätigen Handlung ist das Bild eine der wahren Stärken dieser Serie. Das fängt schon mit dem Chara-Design von Saki an, die einfach nur als süß zu bezeichnen ist (man merkt einfach die Handschrift von Chika Umino, die vor allem durch Honey and Clover bekannt ist), wobei man sich auch mit ihrer Kleidung große Mühe gegeben hat, während andere Charaktere auch durchaus realistisch, ja sogar hässlich gestaltet wurden.
Auch die Hintergründe sind recht detailliert, obwohl man mit einer ganzen Reihe von Tricks gearbeitet hat um die Kosten im Zaum zu halten. Hinzu kommt noch eine recht hohe Bildauflösung, so dass man diese Serie weltweit nicht nur auf DVD, sondern auch auf Blu-rays veröffentlicht hat, die bei dieser Serie wirklich auftrumpfen können.
Die Blu-rays
Bei der deutschen Fassung ging Universum Films jedoch aufs Ganze. Zwar hat man wie in den USA ein Doppel-Blu-ray Boxset am Start, doch wo die US-Version 8 Folgen auf die erste und drei Folgen auf die zweite Blu-ray packte, hat man in Deutschland einfach alle elf Folgen auf die erste Blu-ray gepackt. Doch was auf den ersten Blick nach übertriebener Sparsamkeit klingt hat gute Gründe. Denn wenn man ehrlich ist, kann man selbst auf der großen Leinwand nicht wirklich einen Unterschied zwischen den deutschen Episoden und ihren amerikanischen Gegenstücken erkennen.
Selbst im direkten Vergleich hat man Probleme eindeutige Unterschiede zu erkennen. Dies ist allerdings auch kein großes Wunder, schließlich hat auch die deutsche Blu-ray meist mehr als 20 Mbps zu bieten, nur weisen die US-Blu-rays auch immer wieder kleine Bursts auf mehr als 30 Mbps auf.
Der größte Unterschied findet sich dann erst auf der zweiten Disk, die schlichtweg mehr Platz für Extras hat, den man auch zu nutzen weiß, doch dazu später mehr. Die Bildqualität ist für eine längere Serie bei der amerikanischen wie auch der deutschen Blu-ray erstklassig. Man kommt zwar nicht ganz an solche Titel wie Evangelion 2.22 heran, aber man ist nicht weit davon entfernt.
Der Klang
Wenden wir uns nun dem Ton zu. Wie üblich hat die US-Blu-ray für englischen und japanischen Ton wieder auf Dolby True HD 5.1 gesetzt, während Universum Films den deutschen und japanischen Ton als DTS HD 5.1 abspielt.
In allen Fassungen kann der Soundtrack von Kenji Kawai seine Stärken ausspielen, sowohl die eher Patlabor-artigen düsteren Stücke wie auch die eher heiteren und gefühlvollen Stücke mit Flügelhorn-Unterstützung kommen gut zur Geltung. Lediglich beim Opening spielt die deutsche Fassung den Subwoofer etwas zu sehr in den Vordergrund.
Auch die deutsche Synchro macht nach einer gewissen Eingewöhnungsphase einen sehr guten Eindruck. Die Stimmen klingen zunächst zwar etwas übertrieben, doch im Vergleich zur japanischen Fassung spielen die deutschen Sprecher sogar etwas realistischer, was den Charakteren durchaus zu Gute kommt. Auch die häufigen Verballhornungen von Honorifics ist nicht etwa schlampiger Arbeit der Übersetzer zuzuschreiben, sondern man ahmt nur die japanischen Sprecher nach.
Diese Elemente dürften ein wichtiger Grund gewesen sein, weshalb in der deutschen Synchro überhaupt Honorifics stellenweise verwendet werden. In Anbetracht der nicht gerade einfachen Handlung eine sehr gute Arbeit. Selbst der recht ordentliche englische Dub kann hier nicht mithalten. Hier hat man zum Beispiel auf die Honorifics vollkommen verzichtet, wodurch einige Nuancen etwas verloren gehen.
Dafür kann der englische Dub stellenweise mit einem etwas besseren Hall der Stimmen aufwarten. Die deutsche Synchro gibt sich auch keine Blöße, nur die japanische Fassung kann in der Disziplin nicht ganz mithalten. Allerdings wird generell vor allem die Frontbühne genutzt, während die Surround-Lautsprecher lediglich bei einzelnen Effekten zum Einsatz kommen.
Die deutschen Untertitel sind im direkten Vergleich weniger ausgefeilt und auch die weiße Farbe kann auf kleineren Bildschirmen zu Problemen führen, doch auch in dem Punkt ist die US-Blu-ray um keinen Deut besser. In einem eher unwichtigen Detail sind die US-Blu-rays jedoch tatsächlich besser. Bei den Chapter Stops verwendet die deutsche Blu-ray genau 4 pro Episode: Zu Beginn einer Episode, zum Ende des Vorspanns, zum Anfang des Abspanns und zum Ende der Episode, doch es fehlt einfach ein Einsprungpunkt in die Mitte der Episode.
Im praktischen Einsatz spielt dieses Detail jedoch keine echte Rolle, nicht zuletzt weil bei den Blu-rays auf komplexe Java-Menüs verzichtet wird und die Player sich wirklich merken können, an welcher Stelle die Blu-ray zuletzt unterbrochen wurde.
Die Extras
Kommen wir nun zu den eigentlichen Extras auf der zweiten Blu-ray, wo sich die deutsche Fassung etwas absetzt, denn wo die US-Blu-ray immerhin mit fünf halbwegs informativen Interviews aufwarten kann, sind auf der deutschen Blu-ray noch drei Interviews mehr vorhanden. Und dann gibt es noch ein kleines Extra, das tatsächlich Platz braucht: „Air Communications“.
Dahinter verbirgt sich ein über zwei Stunden langer Zusammenschnitt der Serie, in der Saki und ihre Freunde auf der Kommentarspur diskutieren, wie sie sich wohl verhalten hätten, wenn sie diese Sicht der Dinge gehabt hätten.
Wohlgemerkt: die Charaktere, nicht ihre Sprecher…
Allerdings hat Universum erstmals sein standardmäßiges BD-Live Nachladen genutzt. Wenn der Player eine Verbindung zum Internet hat, lädt er einen Filmtrailer für Der letzte Tempelritter nach. Das kann man sowohl als Vor- wie auch als Nachteil sehen.
Fazit
Alles in allem eine sehr interessante Serie. Doch trotz des netten Chara-Designs ist die Serie vor allem für ein älteres Publikum zugeschnitten. Zum einen durch die hintergründige Handlung, doch es hagelt auch noch regelrecht sexuelle Anspielungen, ohne dass die Handlung wirklich jugendgefährdend wird. Auch der Gewaltlevel wäre für ein junges Publikum etwas hoch.
Leider ist die Geschichte nicht ganz abgeschlossen. Dafür gibt es noch zwei Filme, die allerdings von der Handlung nicht wirklich mit diesem Niveau mithalten können.
Eden of the East
Laufzeit: 11 Episoden zu je 23 Minuten
Ton: Japanisch, Deutsch DTS-HD 5.1
Herausgeber: Universum Film
Preise:
- 3 DVD-Set: € 35,99
- 2 Blu-ray-Set: € 42,99
Earthian
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 14 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 4 Folgen à 45 bzw. 30 Min., englisch untertitelt, englisch synchronisiert (NTSC)
Firma: Anime Works (USA)
Seit Millionen von Jahren überwachen Engel die Erde und dokumentieren die guten und bösen Taten der Erdbewohner (Earthians). Sollten die bösen Taten die guten um mehr als den Faktor 10.000 überwiegen, wird die Erde zerstört.
Chihaya und Kagetsuya sind zwei dieser heimlichen Beobachter. Der dunkelhaarige Chihaya ist dabei für die guten Taten verantwortlich, wobei er allerdings häufig zu stark auf die inneren Werte einiger Menschen achtet, so daß sein Partner, der die bösen Taten aufzeichnet, ihn häufig aus üblen Situationen heraushauen muß (was durchaus wörtlich gemeint ist).
Eines Tages begegnet Chihaya dem Mädchen Takako, das verfolgt wird und dem er Zuflucht gewährt. Aus Angst flieht Takako jedoch weiter, diesmal in Begleitung von Chihaya. Doch die Verfolger lassen nicht nach, obwohl Kagetsuya aus dem Hintergrund Rückendeckung zu geben versucht.
Wie sich herausstellt, ist Takako von einem dunklen Geheimnis umgeben. Einem tödlichen Geheimnis. Einem Geheimnis, das sie zu einem geheimen Laboratorium führt, in dem grausame Experimente durchgeführt werden…
In der zweiten Folge bekommen Chihaya und Kagetsuya Besuch von einem anderen Engelspärchen. Doch Chihaya macht sich ganz andere Sorgen, wegen seiner schwarzen Flügel. Sind sie ein Anzeichen, daß aus ihm ein gefallener Engel wird?
Entgegen allen Vorschriften entschließt er sich, Sapphire zu suchen, einen Engel, der erst vor relativ kurzer Zeit ausgestoßen wurde und der versucht, sich als Musiker durchzuschlagen. Doch Sapphire ist todkrank und Chihaya muß entdecken, daß ein kaltblütiger Produzent diesen Umstand ausnutzen will. Und Kagetsuya kann den Ausflug seines Partners auch nur für kurze Zeit decken.
In Episode 3 haben es Chihaya und Kagetsuya mit einem verrückten Wissenschaftler zu tun, der ihnen bereits in Teil 1 Ärger machte. Als sie diesmal in sein schwer bewachtes Labor eindringen, um zwei Kinder zu befreien, entdeckt Chihaya ein Wesen namens Messiah, das aussieht wie ein Engel, aber schwarze Flügel wie er selbst besitzt. Doch der Wissenschaftler will mit Hilfe von Messiah die Erde vernichten.
Die Zeichnungen sind für das Produktionsjahr 1989 in Ordnung. Die Animationen sind nicht übermäßig flüssig, doch dafür sind auch häufiger mehrere Bereiche der Bilder animiert.
Der recht flotte Soundtrack besteht zwar nicht aus besonders vielen Stücken, erfüllt aber seine Aufgaben problemlos, genauso wie der zufriedenstellende englische Dub.
Die Handlung ist jedoch im Bishônen-Bereich anzusiedeln, was vor allem am Charakter von Chihaya erkennbar ist, der nicht nur ausgesprochen weiblich gezeichnet ist (wovon jedoch mehrere männliche Charaktere betroffen sind), sondern auch noch eine immer enger werdende Beziehung zu seinem Partner unterhält.
Da die Handlung aller drei OVAs jeweils mitten im Geschehen einsetzt und Erklärungen über die Vergangenheit höchstens in Form von Flashbacks eingebaut sind, fällt einem der Einstieg ziemlich schwer. In jeder Episode wird der Zuschauer regelrecht in eine Geschichte hineingeworfen und muß selbst zusehen, wie er zurecht kommt.
Auch gibt es keine wirklich verbindende Storyline, sondern man wird in allen Folgen das Gefühl nicht los, daß man von der eigentlichen Haupthandlung nur einen kleinen Teil erfährt (und wenn man meint Zusammenhänge zu erkennen, gibt es gleich scharenweise Logikfehler).
Statt auf die Story hat man sich beim Anime (kann gut sein, daß die Mangas dichter sind und keine Fragen offen lassen) offenbar mehr auf die Charaktere gestützt, auch wenn diese zum Teil ausgesprochen klischeehaft wirken.
Die allgemeine Handlung läßt sich grob so beschreiben: Chihaya will einem Menschen helfen und Kagetsuya darf seinen Partner dann aus der Klemme helfen. Earthian ist nicht gerade eine Serie, die ich besonders empfehlen kann. Wer dennoch Interesse hat, kann ja mal in eine Folge hineinschnuppern.
Bei Teil 3 der Tape-Fassung sollte man jedoch beachten, daß hier die Geschichte nur 30 Minuten lang ist, während der Rest der Zeit mit einer „Art Gallery“ der Mangas und einem kurzen Interview der Zeichnerin gefüllt ist. Alle 4 Folgen der Serie sind in den USA auch auf einer DVD erschienen (150 Min.).
Daten
Titel: Earthian
Originaltitel: Earthian
Regie: Tomoya Asano
Drehbuch: Toshiki Takatsuka
Character Design: Yun Kouga, Yoshimi Umino, Kenichi Onuki
Musik: Yu Takadera
Vorlage: Manga von Yun Kouga, 1988-94, 5 Bände
Produktionsjahr:
1989 (OVA 1)
1990 (OVA 2)
1996 (OVA 3)
Genre: Fantasy
El-Hazard
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 14 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 7 Folgen à 45 Min. (OVA 1+7) bzw. 30 Min. (OVA 2-6), englisch synchronisiert (3 Kassetten), deutsch synchronisiert (4 Kassetten)
Firma: Pioneer UK, OVA Films
El-Hazard gilt nach Tenchi Muyo! als Pioneers erfolgreichste Geschichte.
Diesmal haben wir es zwar nicht mit durch den Raum reisenden Prinzessinnen und Bäumen zu tun, doch wesentlich normaler geht es hier auch nicht zu ;-).
Zunächst beginnt die Geschichte ganz normal in einer japanischen Schule, unter der man soeben mysteriöse Artefakte entdeckt hat. Und dort lernt man zunächst die Hauptcharaktere kennen: den trinkenden Lehrer Fujisawa, den soeben durch Bestechung wiedergewählten Schülerpräsidenten Katsuhiko, dessen Schwester Nanami und den Musterschüler Makoto (den Katsuhiko als ständigen Widersacher betrachtet).
Diese befinden sich eines Abends in der Schule, als Makoto zu den Artefakten geht, wo plötzlich ein geheimnisvolles Mädchen vor ihm auftaucht und ihn durch die Dimensionen in die Welt von El-Hazard schickt. Doch ihr Spruch hat offenbar nicht nur Makoto getroffen…
Makoto findet sich kurz darauf in einer seltsamen Welt wieder, die zur Hälfte von Menschen bewohnt und beherrscht wird, während Insekten, die sogenannten Bugrom, die andere Hälfte der Welt kontrollieren.
Makoto und Fujisawa, der nun im nüchternen Zustand übermenschliche Kräfte besitzt, treffen schon bald auf die ersten Menschen, denen er als letzte Rettung erscheint, da Makoto einer verschwundenen Prinzessin sehr ähnlich sieht und daher als ihr Double verwendet wird.
Katsuhiko ist unter den Bugroms gelandet, wo er aufgrund einer Prophezeiung als großer Heerführer angesehen wird, was diesem Fiesling auch sehr gut in den Kram paßt. Seine Schwester Nanami hat es dagegen in eine Wüste verschlagen, wo sie versucht als Kellnerin zu etwas Geld zu gelangen.
Makoto hat in der Zwischenzeit den Auftrag erhalten, zusammen mit Alielle, der Geliebten der Prinzessin (der Makoto zuerst im Schlafzimmer begegnete, ähm…
die Kleine ist offenbar hinter allem her, was einen Rock trägt) und seinem Lehrer Fujisawa in ein Gebirge zu reisen, um eine alte Waffe gegen die Bugroms bereit zu machen.
In den nächsten 3 Folgen (Kassette 2) machen sich Alielle, Makoto und Fujisawa auf den Weg in die Wüste, wo sie nach einigen Zwischenfällen und Irrtümern auch ankommen.
Nicht nur, daß sie dort auf die drei Priesterinnen treffen, sondern wie der Zufall so will, taucht dort auch noch Nanami auf. Als diese jedoch Makotos Maskerade aufdeckt, müssen alle Beteiligten erst einmal einem Wutausbruch der Priesterin Shayla-Shayla ausweichen.
In der Zwischenzeit will Katsuhiko an eine neue Waffe kommen, deren Aufenthaltsort jedoch nur den Priesterinnen bekannt ist. Durch einen Trick gelangt er jedoch mit seiner Armee auf die geheime Insel. Die geheime Waffe stellt sich als Dämon Ifurita heraus, die gleiche Frau, die Makoto und seine Freunde nach El-Hazard versetzt hat.
Zum Glück verhält sich der Dämon anders als Katsuhiko dachte, und zieht sich nach einem Angriff auf Makoto wieder zurück.
In der fünften Episode erfährt man eine ganze Reihe von Hintergrundinformationen.
Unsere Freunde haben jedoch einige andere Probleme. So hat sich in der Zwischenzeit Shayla in Makoto verliebt, was natürlich schnell Probleme mit Nanami verursacht. Und Ifurita hat sich ein Ziel gesetzt, sie will wissen, woher Makoto sie kennt.
Als sie ihn jedoch (in der vorletzten Folge) stellt, greifen die drei Priesterinnen ein und es kommt zum Kampf. Doch dabei erleben sie eine unangenehme Überraschung. Ifurita ist in der Lage, jede Waffe, von der sie einmal getroffen wurde, nachzuahmen. Doch als Makoto sie berührt, passiert etwas Eigenartiges. Makoto kann die Vergangenheit von Ifurita sehen und Ifurita die von Makoto.
Ifurita war schon immer ein Bote der Zerstörung und ist daher vom Einblick in das Leben eines normalen Jungen geschockt. Noch mehr ist sie allerdings überrascht, als sie in seinen Erinnerungen sich selbst sieht. Vollkommen verwirrt fliegt sie davon, obwohl ihr Programm sie dazu auffordert, Makoto zu töten. Doch der Angriff der Bugroms läuft unter Katsuhikos Führung weiter.
Und dann gibt es noch eine dritte Partei, die die verschwundene Prinzessin gekidnappt hat und nun mit ihrer Hilfe beide Seiten zerstören will. Mit diesen beiden Folgen erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt.
Die Serie ist von den Zeichnungen und Animationen her recht gut (Produktionsjahr 1992). Auch der teilweise etwas orientalische Soundtrack klingt nicht schlecht, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, ihn schon mal irgendwo gehört zu haben. Nur die englische Fassung des einen Endings läßt etwas zu wünschen übrig. Ansonsten ist auch die englische Synchronisation gut gelungen.
Makotos Synchronsprecher ist übrigens derselbe, der Yakumo in 3×3 Eyes gesprochen hat, was vor allem dann ganz erheiternd wirkt, wenn er mal wieder darüber rumjammert, daß er gleich sterben wird. Ansonsten hat man auch noch einige Synchronsprecher aus Ghost in the Shell verpflichtet, so hat zum Beispiel Shayla die Stimme von Major Kusanagi.
Die Story ist bei weitem komplexer als es zunächst den Anschein hat. So haben wir nicht nur auf der einen Seite die Menschen und auf der anderen die Bugrom, die sich miteinander bekämpfen, sondern es gibt noch eine dritte Partei, die im Laufe der Zeit immer mehr in den Vordergrund rückt.
Wovon die Geschichte jedoch sehr stark lebt, ist zum einen der etwas abgedrehte Humor, auch wenn dieser hauptsächlich auf den überdrehten Charakteren beruht, und zum anderen die ganz eigene Welt, die aus Tausend und einer Nacht zu stammen scheint.
Was noch zu erwähnen ist, ist das wirklich hervorragende Ende. Wo andere Serien sofort auf einen Nachfolger setzen, hat man sich hier bemüht die Geschichte wirklich zu beenden (obwohl es inzwischen auch von dieser Serie eine weitere OVA-Staffel und zwei Fernsehserien gibt).
Ein miauendes Kaninchen gibt es in El-Hazard zwar nicht, aber auch hier hat man nicht ganz auf ein niedliches Sidekick-Tier verzichten wollen. Die Katzen von El-Hazard können sprechen und haben auch noch die Fähigkeit, sich in eine Art Rüstung zu verwandeln.
Noch ein Wort zur deutsch synchronisierten Fassung. Vom Niveau der englischen Version ist man zwar noch weit entfernt, doch gegenüber Moldiver hat man in praktisch allen Punkten zugelegt und kann nun durchaus mit z.B. einigen älteren englischen Dubs von A.D. Vision mithalten.
Wer also Probleme mit der englischen Sprache hat, kann ruhig zugreifen. Die zweite Kassette, die eine Episode weniger enthält als das britische Gegenstück, kann dieses Niveau durchaus halten. Nur sehr kurze Aussetzer von Nanami, Fujisawa und Shayla-Shayla und die eher mäßige Stimme von Ifurita (im Vergleich zur englischen Fassung) dämpfen das positive Bild.
Erschwerend kommt allerdings hinzu, daß die deutsche Fassung gegenüber der englischen Version um eine Kassette gestreckt wurde und damit deutlich teurer ist.
In den USA ist ein DVD-Boxset erschienen, das auch noch die zweite OVA-Serie enthält.
Daten
Titel: El-Hazard
Originaltitel: Shinpi no Sekai El-Hazard
Regie: Hiroki Hayashi
Drehbuch: Ryoei Tsukimura
Character Design: Kazuto Nakazawa
Musik: Seikou Nagaoka
Produktionsjahr: 1995
Genre: Comedy
El-Hazard – The Alternative World
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: TV-Serie, 13 Folgen, englisch synchronisiert, englisch untertitelt, auf 4 US-DVDs (mit je 4/3/3/3 Folgen)
Firma: Pioneer (USA) L.P.
Hinter diesem Namen verbirgt sich die zweite TV-Serie von El-Hazard, die im Gegensatz zur ersten TV-Serie nicht in einem Paralleluniversum spielt, sondern direkt auf den beiden OVA-Serien aufbaut. Miz und Fujisawa haben endlich geheiratet. Daher benötigt man als Ersatz für Miz eine neue Priesterin des Wassers.
Doch als die Auserwählte Qawoor Towles in einer Zeremonie diesen Posten übernehmen soll, erscheint plötzlich ein gleißendes Licht und unsere Freunde finden sich in einer fremden Welt wieder, die aus fliegenden Inseln zu bestehen scheint.
Die Zeichnungen sind für eine TV-Serie recht ordentlich, auch wenn man sich leider am Charakterdesign der zweiten OVA-Serie orientiert hat. Bei den Animationen muß man natürlich im Vergleich zu den OVAs einige Abstriche in Kauf nehmen.
Der Soundtrack wie auch die Synchronsprecher wurden dagegen im wesentlichen beibehalten.
Die Story hat jedoch Probleme; so bot die neue Welt zwar einiges an Potential, dieses wird jedoch nicht genutzt. Zuerst brauchen die Hauptcharaktere sehr viel Zeit sich zu orientieren, doch wenn sie endlich die Hintergründe der neuen Welt erkunden können, hetzen sie regelrecht durch die Geschichte, wobei die Macher einiges an Entwicklungspotenial verschenkt haben, um auch ja innerhalb von 12 Folgen zu einem Abschluß zu kommen.
Die letzte Folge auf der vierten DVD lief in Japan nicht im Fernsehen, sondern wurde nur für die Videofassung produziert. Dementsprechend ist sie für die Handlung unbedeutend, und konzentriert sich dafür eher auf eine Menge Fanservice.
Die DVDs sind mal wieder in gewohnter Pioneer-Qualität. Außer einem leichten Kantenflimmern (vor allem beim Einblenden des Titels) gibt es in optischer Hinsicht keine Klagen. Auch der japanische und englische Stereoton ist fehlerlos. Bei den Untertiteln hat man allerdings auf die Dubtitles verzichtet, und auch die Extras beschränken sich auf textfreie Opening- und Ending-Szenen, die normalerweise fest untertitelt sind.
Daten
Titel: El-Hazard – The Alternative World
Originaltitel: Ijigen no sekai El Hazard
Regie: Yasuhito Kikuchi
Drehbuch: Taro Maki, Toru Miura
Character Design: Jun Okuda, Toshimitsu Kobayashi
Musik: Seikou Nagaoka
Produktionsjahr: 1998
Genre: Comedy
El-Hazard 2
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 4 Folgen à 30 Min., englisch synchronisiert, englisch untertitelt, auf 2 Kassetten (NTSC) oder auf DVD
Firma: Pioneer
Nach dem Erfolg der ersten OVA-Serie von El-Hazard begann man bei Pioneer mit einer TV-Serie, bei der jedoch einige Veränderungen in der Storyline vorgenommen wurden. Schließlich entschied man sich, doch noch eine weitere Geschichte auf der Handlung der OVA-Serie aufzusetzen. Da die erste Serie jedoch abgeschlossen ist, spielt diese Reihe zwar nach dem Endkampf, aber noch vor dem endgültigen Ende der ersten OVA.
Makoto sucht nach einer Lösung, Ifurita helfen zu können, doch Nanami und Shayla-Shayla haben auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben, seine Gunst erlangen zu können.
Inzwischen rückt jedoch auch die geplante Hochzeit zwischen der Priesterin Miz und Fujisawa in greifbare Nähe, als der Ehemann in spe plötzlich Panik bekommt und die Flucht ergreift.
Makoto, Nanami, Alielle, Prinzessin Fotora und die drei Priesterinnen nehmen die Verfolgung auf. Doch dabei stoßen sie auf merkwürdige Ruinen, in denen sie auf Ifurita und einen Mann stoßen, der Yuba genannt wird und die gleichen Fähigkeiten wie Makoto besitzt.
Doch diese Ifurita scheint nicht die Ifurita zu sein, die man kennt. In der Zwischenzeit hat der überraschend aufgetauchte Jinnai eine merkwürdige Gestalt gefunden, die er aktiviert. Diese Gestalt ist die Dämonin Kalia. Sie ist der Schlüssel zu einer tödlichen Waffe, die ganz El-Hazard vernichten kann.
Die Qualität der Zeichnungen und Animationen ist im wesentlichen gleich geblieben, leider wurde jedoch das Chara-Design etwas verändert und die Gesichter etwas rundlicher gestaltet. Eine Veränderung, die nicht überall auf Gegenliebe stößt.
Der Soundtrack hat nicht ganz das Niveau der Vorgängerserie halten können, ist aber ganz okay. Bei den englischen Synchronsprechern hat man im wesentlichen die Sprecher der Vorgängerserie übernehmen können, leider mit der Ausnahme der Sprecherin von Ifurita, die nur schwerlich zu ersetzen war.
Ihr Ersatz gibt sich zwar redlich Mühe, kann aber nicht ganz das Niveau ihrer Vorgängerin halten. Bei den neuen Stimmen für Kalia und Yuba hat man dafür wieder ein recht gutes Händchen bewiesen.
Die Story kann jedoch nicht ganz verbergen, daß die erste OVA abgeschlossen war. Man hat im Grunde versucht, eine kleine Handlung mit neuen guten und bösen Seiten aufzubauen, wobei die neuen Charaktere jedoch ziemlich eindimensional geraten sind. Leider bringt die Handlung keine wirklich neuen Aspekte auf; der Hauptgrund dieser Serie besteht also darin, die alten liebgewonnenen Charaktere wieder auftreten zu lassen.
Einige Szenen sind dabei zwar recht gut gelungen, doch ansonsten überkommt einen doch das Gefühl, daß man vieles schon einmal gesehen hat.
Unterm Strich ist El-Hazard 2 zwar nicht unbedingt eine schlechte Serie, doch im Vergleich zum Vorgänger eine ziemliche Enttäuschung.
Eine DVD-Fassung ist zusammen mit der ersten OVA in den USA als El-Hazard-DVD Boxset erschienen.
Daten
Titel: El-Hazard 2
Originaltitel: Shinpi no Sekai EL Hazard 2
Regie: Yoshiaki Iwasaki
Drehbuch: Mitsuhiro Yamada
Character Design: Kazuto Nakazawa
Musik: Seikou Nagaoka
Produktionsjahr: 1997
Genre: Comedy
Elf Princess Rane
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 14 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 2 Folgen à 30 Min., englisch untertitelt, englisch synchronisiert
Firma: Anime Works (Media Blasters, USA)
Der junge Go Takarada scheint ein unheimlicher Fan von Indiana Jones zu sein, denn er ist pausenlos damit beschäftigt, an den unmöglichsten Stellen nach Schätzen zu suchen.
Als er gerade von einem 30-stöckigen Hochhaus herabstürzt, taucht vor ihm plötzlich eine kleine Elfe auf. Zwar redet sie zunächst nur Unsinn, doch sie kann Go’s Überzeugung nach nur den Zweck haben, ihn zu einem Schatz zu führen.
Während Go mit der kleinen Elfenprinzessin, die auf den Namen Rane hört, streitet, erscheint Go’s Freundin Marie eine weitere Elfe namens Leen, die Rane töten soll.
Die Zeichnungen und Animationen gehen für eine OVA in Ordnung, heben sich jedoch nicht vom Durchschnitt ab. Auch die Hintergrundmusik erfüllt ihren Zweck. Dabei hat diese chaotische Komödie außer dem netten Chara-Design auch noch eine völlig durchgeknallte Handlung.
Go jagt laufend imaginären Schätzen hinterher, während Marie sich nur wünscht, daß Go sie mehr beachten würde. Die niedliche, aber nicht besonders helle Rane wiederum möchte mit Go’s Hilfe den Schatz der vier Herzen finden, obwohl sie und Go laufend aneinander vorbeireden.
Zusätzlich will auch noch Maries Vater in aller Heimlichkeit die gesamte Stadt in einen gigantischen Vergnügungspark umbauen, was natürlich Go erst recht anlockt. Daß sich der Leiter dieses Projekts in Marie verliebt hat, sich aber nicht traut ihr diese Liebe zu gestehen, hilft auch nicht gerade, das ganze Chaos aufzulösen. Trotzdem scheinen diese ganzen Handlungsstränge im Endeffekt zusammenzugehören.
Leider endet diese Geschichte in einem Cliffhanger, und da der angekündigte dritte Teil auch in Japan nie erschien, muß man sich wohl oder übel mit dem offenen Ende abfinden.
Daten
Titel: Elf Princess Rane
Originaltitel: Yosei Hime Rane
Regie: Akitaro Daiichi
Drehbuch: Taishi Yamazaki
Character Design: Toshihide Masudate
Musik: Harukichi Yamamoto
Produktionsjahr: 1995
Genre: Comedy
Ellcia
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 4 Folgen à 45-50 Min., englisch synchronisiert
Firma: A.D. Vision UK
Das Königreich Megaronia spielte keine große Rolle, bis es auf die hochentwickelte Technologie einer alten Zivilisation stieß, die es sofort für die Herstellung von Waffen verwendete, mit denen innerhalb kurzer Zeit die gesamte Welt unterworfen wurde. Doch es ist ihnen prophezeit, daß sie durch eine einzige Person untergehen werden.
Diese Person ist das Mädchen Eira, welches ein Piratenschiff mit einer zum Teil recht jungen Besatzung befehligt. Doch auf Seiten des Königreichs Megaronia hat es sich eine Prinzessin in den Kopf gesetzt, an das mächtige Schiff zu kommen, über welches die Person der Prophezeiung verfügt, und dafür ist ihr jedes Mittel recht.
Die Zeichnungen an sich sind nicht schlecht, doch die Animationen hätte man wesentlich besser machen können. Allerdings empfinde ich die Farbauswahl und das Chara-Design in einigen Fällen ziemlich ungeeignet.
Der Soundtrack an sich ist in Ordnung, leider ist die englische Synchronisation ziemlich daneben gegangen.
Die Story wirkt nicht gerade überragend und auch der Humor ist zum größten Teil recht flach. Keine Reihe, die man sich unbedingt kaufen sollte.
Daten
Titel: Ellcia
Originaltitel: Genma Ellcia
Regie: Tsugoyasu Furukawa
Character Design: Yasunomi Umetsu
Musik: Tatsumi Yano
Produktionsjahr: 1992-93
Genre: Fantasy