DVD Reviews (S)

Saiyuki – Reise nach Westen Vol. 2

Autor: Karsten Schubert
Review erschienen in: FUNime Nr. 37, April 2004

Inzwischen ist auch die zweite Box mit den Folgen 14-26 erhältlich. Wie beim Vorgänger ist auch hier die Bildqualität nicht wirklich überragend, aber annehmbar. Auch der Dolby Digital 2.0-Ton geht in Ordnung, wobei er sich im allgemeinen nur auf der Frontbühne abspielt.

Was allerdings ein wenig stört, sind die orangen Untertitel, die in manchen Situation etwas schwerer abzulesen sind. Wie üblich wurde auch hier vergessen, die Timer-Signale freizuschalten.

Inhaltlich geht es wieder so ähnlich weiter wie in den Folgen der ersten Box, wobei sich die Kernauseinandersetzung jedoch zusehends verschärft.

Wer die erste Box mochte, wird auch mit dieser zufrieden sein, auch wenn man sich stellenweise etwas weniger Füllfolgen wünschen würde.

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Saiyuki – Reise nach Westen Vol. 4

Autor: Karsten Schubert
Review erschienen in: FUNime Nr. 40, Dezember 2004

Und auch die vierte und letzte Box von Saiyuki mit den Episoden 39 bis 50 ist inzwischen im Handel verfügbar.

Die Zeichnungen und Animationen unterliegen leider immer noch größeren Schwankungen, der Soundtrack ist eher mäßig und im Allgemeinen auf die vordere Bühne konzentriert. Auch der Handlung selbst geht ein wenig die Puste aus.

Zwar werden die allgemeinen Handlungsstränge zu einem zufriedenstellenden Abschluß gebracht, doch im Wesentlichen fehlt der Serie seit der Begegnung mit dem Hauptgegner ein wenig die Spannung und vor allem Abwechslung. So plätschert die Story im Wesentlichen vor sich hin.

Von Seiten der DVD kann man hingegen wenig bemängeln. Das Bild ist nahezu fehlerfrei (das letzte Stück Schärfe fehlt natürlich auch hier) und auch die gelben Untertitel sind gut lesbar.

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serial experiments lain Vol. 1 + 2

Autor: Ron
Review erschienen in: FUNime Nr. 39, Oktober 2004

Serial Experiments Lain gehört in den USA schon lange zu den Klassikern, wo die Serie bereits im Jahr 1999 erschien und es als erste Anime-Serie überhaupt fertig brachte, mit den DVD-Verkaufszahlen die VHS-Verkäufe zu übertreffen. Nun ist die Geschichte über das stille Mädchen Lain, das erst anfängt, sich für Computer zu interessieren, als eine tote Klassenkameradin offenbar E-Mails verschickt, und sich dabei immer stärker in den Geheimnissen des Netzes (in der Serie „Wired“ genannt) verstrickt, auch in Deutschland erschienen.

Von der Bildqualität her kann man mit den alten US-DVDs (die bis auf ein leichtes Kantenflimmern auch nach heutigen Maßstäben ziemlich perfekt waren) relativ gut mithalten, wenn man von einer etwas weicheren Farbzeichnung und einigen ruckeligen Schwenks (beides Folgen der Formatwandlung) einmal absieht, was kein Wunder ist, wenn man sich ansieht, daß offenbar die gleichen Master verwendet wurden (so enthält der englische Nachspann sogar die englischen Synchronsprecher).

Allerdings hat man eine kleine Veränderung vorgenommen: Kleine Zwischenszenen, in denen japanische Schriftzeichen mit einem darüber gelegten Wassereffekt zu sehen waren, liegen plötzlich im Multi-Angle Format vor und der standardmäßig dargestellte erste Angle enthält anstelle der japanischen Schriftzeichen deutsche Texte, die jedoch ungleichmäßig Pixelweise ein- und ausgeblendet werden, womit man offenbar den Wassereffekt simulieren wollte.

Da wäre es wohl sinnvoller gewesen sich wie in den US-DVDs mit einfachen Untertiteln zu begnügen. Etwas weniger störend, aber immer noch auffällig ist der Austausch der japanischen Pager-Nachrichten durch deutsche Texte (wieder mit Multi-Angle Technik).

Die DVDs weisen zum einen die deutsch synchronisierte Fassung im Dolby Digital 5.1- und DTS-Format auf und zusätzlich die japanische Fassung im normalen Dolby Digital 2.0. Im Gegensatz zu Record of Lodoss War ist die deutsch synchronisierte Fassung eher eine etwas zwiespältige Angelegenheit, was nicht zuletzt mit dem erheblich höheren Bedarf an Sprecherinnen zu tun hat.

So ist Lains deutsche Stimme zum Beispiel zwar recht gut für die ruhige Lain vom Anfang geeignet, doch mit aggressiveren Einlagen, wie sie im späteren Verlauf verlangt werden, hat sie gewisse Schwierigkeiten. Die Stimme von Lains Freundin Alice ist hingegen für ihre Rolle einfach zu alt. Im Vergleich dazu sind die männlichen Nebenrollen relativ hochkarätig besetzt. So kann man zum Beispiel auch die deutsche Stimme des Doktors der Voyager in einer Nebenrolle hören.

Leider ist die übersetzung vor allem im technischen Bereich stellenweise etwas vereinfacht, was auf Kosten des Fanservice-Faktors der Serie geht. Auch sonst ist sie ein wenig fehleranfällig. So spricht Lain zum Beispiel von ihrem Navi, der noch nicht alt wäre, dabei geht es gerade darum, daß ihr Gerät ausgesprochen veraltet ist.

Die Dolby Digital 5.1-Abmischung ist ein wenig laut, kann aber eine recht gute räumliche Atmosphäre aufbauen. Der DTS-Ton ist im Vergleich dazu etwas leiser abgemischt, dafür aber mit einer gewissen überbetonung im Bassbereich, was in Anbetracht des immerhin fast doppelt so hohen Platzbedarfs gegenüber Dolby Digital 5.1 nicht ganz überzeugen kann.

Im Vergleich dazu klingt der japanische Stereoton ein wenig belegt und kann auch mit Surround-Aufpolierern nicht wirklich überzeugen. In dieser Hinsicht sind die US-DVDs überlegen, die jedoch auch der japanischen Tonspur eine um 50% größere Datenrate gönnten (384 Kbps gegenüber 224 Kbps) und dabei, wie auch die englische Fassung, mit besseren Surround-Dekodern wie Dolby Prologic II(x) oder Neo:6 eine ausgesprochen räumliche Atmosphäre schaffen konnten, die allerdings nicht ganz so plastisch wirken kann wie die deutschen DD 5.1- und DTS-Versionen.

Wer sich also eher für den japanischen Ton interessiert, sollte eventuell besser zu den US-DVDs greifen, die heute teilweise zu Spottpreisen zu haben sind. Die Extras sind jedoch nicht so toll. So gibt es zum einen eine Artwork-Sektion, deren Bilder allerdings viel zu klein und unscharf geraten sind, als dass man etwas erkennen könnte, sowie den Vorspann ohne Texte.

Insgesamt können die deutschen DVDs trotz einiger Schwächen durchaus überzeugen. Allerdings sollte man sich davor hüten, die Serie schon nach der ersten DVD beurteilen zu wollen, denn die ersten vier Episoden dienen primär der Einführung der Charaktere. Erst danach verlässt sie mehr und mehr ihren strikt chronologischen Handlungsfaden und beschäftigt sich immer wieder gerne mit anderen Themen, die erst nach und nach durch den Zuschauer eine echte Bedeutung bekommen.

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serial experiments lain Vol. 3 + 4

Autor: Ron + Elisa
Review erschienen in: FUNime Nr. 40, Dezember 2004

Der Psychotrip in die Weiten des Cyberraums geht weiter, mittlerweile ist für Lain jedoch ein regelrechter Horrortrip daraus geworden. Was ist real und was imaginär? Was ist Realität? Wo fängt sie an und wo hört sie auf? Und wieso gibt es plötzlich einen Doppelgänger von ihr? Fragen über Fragen, die auch so schnell noch nicht beantwortet werden.

Die optische Qualität ist tadellos. Die deutsche Synchro annehmbar. Im Gegensatz zum japanischen 2.0-Ton kommt die deutsche Synchro modern abgemischt in 5.1 aus den Lautsprechern (geeignete Anlage vorausgesetzt). Die Untertiel sind in Weiß und gut lesbar. Die DVDs kommen in einem normalen Case und werden in einen Pappschuber gesteckt. Der Scheibe liegt jeweils ein Einleger bei, der auf der Vorderseite noch einmal das Cover zeigt und auf der Rückseite eine Trackliste enthält.

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Shamanic Princess Vol. 1

Autor: Ron Carow
Review erschienen in: FUNime Nr. 42, Juni 2005

Tiara ist auf der Jagd nach einem magischen Artefakt. Dabei trifft sie auf alte Jugendfreunde, die ebenfalls hinter dem Artefakt her sind und sich nunmehr unversöhnlich gegenüberstehen.

Auf den ersten Blick könnte man glauben, eine CLAMP-Serie vor sich zu haben. Dieser Eindruck entsteht nicht zufällig. Für das Charakterdesign war ISHIDA Atsuko verantwortlich, die auch bei Magic Knight Rayearth mitwirkte. Drehbuchautor WATANABE Asami war gleichfalls mit X – The Movie in ein CLAMP-Projekt involviert. Alles in allem gute Voraussetzungen für eine Serie…

Die DVD selbst ist leider etwas sehr einfach gehalten: außer der DVD liegt der Verpackung nichts weiter bei. Ungewöhnlich für eine OVA Films Produktion! Bild und Ton sind dagegen ok, wenn man von den Pegelunterschieden zwischen japanischer Spur und deutschem Ton einmal absieht. Die deutsche Synchro klingt ein wenig schwach, allerdings gewöhnt man sich schnell an die Sprecher.

Leider liegt der japanische Ton nur in 2.0 vor. Trotzdem sollte man diese Spur in die engere Wahl ziehen, wenn man sich die DVD anschaut. Denn natürlich gibt es auch deutsche Untertitel. Bis auf ein paar Trailer gibt es allerdings keine weiteren Extras.

Fazit: Eine etwas einfach gehaltene DVD, da der Datenträger aber nur € 19,95 kostet, vielleicht noch akzeptabel.

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Slayers Gorgeous – The Movie

Autor: Ron Carow
Review erschienen in: FUNime Nr. 42, Juni 2005

Lina und Naga kommen in ein Dorf, welches von Drachen angegriffen wird. Es stellt sich heraus, daß die Tochter des Gouverneurs hinter der Sache steckt: Sie protestiert auf diese Weise dagegen, daß ihr Vater ihr nicht das Taschengeld erhöhen will. Lina und Naga geraten wie üblich in die Sache hinein und finden sich auf gegnerischen Seiten wieder.

Die DVD im DigiPak ist diesmal leider drucktechnisch nicht sehr gut geraten. Beim Frontcover überstrahlen die hellen Bereiche zu sehr (das Problem betrifft auch die beiliegende Cel-Reproduktion) und die Innenmotive sind zu gering aufgelöst.

Schade. Die DVD selbst ist dagegen ordentlich, und bietet akzeptable Bild- und Tonqualität. Der Ton liegt sowohl in Dolby Digital 5.1 als auch in dts 5.1 vor (jeweils Deutsch und Japanisch). An beiden Tonspuren gibt es nichts auszusetzen. Die deutsche Synchro ist in Ordnung und durchaus eine Alternative zum japanischen Ton.

Fazit: Der übliche überdrehte Slapstick-Spaß mit Schwächen in der Umsetzung der Verpackung.

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Slayers Great – The Movie

Autor: Ron Carow
Review erschienen in: FUNime Nr. 42, Juni 2005

Lina und Naga retten einem Mädchen das Leben und quartieren sich bei ihr mehr oder weniger ungefragt ein. Der Vater des Mädchens, ein Golem-Macher, lebt im Streit mit seinem Sohn. Es kommt, wie es kommen muß: ihre Umgebung gerät in den Streit und plötzlich stehen sich Lina und Naga auf gegnerischen Seiten gegenüber. Und dabei war die Stadt so hübsch…

Die DVD im Digipak ist ordentlich aufgemacht, hübsches Coverdesign, eine beiliegende bedruckte Folie, nett. Der Ton liegt in Dolby Digital 5.1 und in dts 5.1 (jeweils Deutsch und Japanisch) vor. An beiden Tonspuren gibt es nichts auszusetzen. Während man dies bei der japanischen Spur erwartet, ist das bei deutschen Anime-Tonspuren leider nicht selbstverständlich. Zum Glück wird man nicht negativ überrascht. Die Synchro ist absolut in Ordnung und damit der Anime auch Personen zeigbar, die nicht allzuviel mit Originalsynchros am Hut haben.

Fazit: Der übliche überdrehte Slapstick-Spaß ohne technische Schwächen in der Umsetzung.

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Slayers Perfect – The Movie

Autor: Ron + Elisa
Review erschienen in: FUNime Nr. 40, Dezember 2004

Was passiert, wenn eine Magierin mit zu kleinen Äpfelchen und eine Magierin mit zu großen Melonen gemeinsam versuchen, einem Geheimnis auf die Spur zu kommen? Richtig! Sie ziehen eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Dabei geht es nur um die kleine Insel Mipross, die im Nebel verborgen liegt und die sich nur gelegentlich für den modernen Tourismus öffnet.

Slayers Perfect the Movie, was für ein innovativer Titel, reiht sich damit ein in die Serie um die kindlich wirkende und immer Kohldampf schiebende Lina, zum Teil urkomisch, zum Teil hanebüchen.
Der ca. 60-minütige Film ist damit seichte Unterhaltung für zwischendurch, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Die Qualität selbst ist dabei absolut ok. Der japanische Ton wirkt zwar, als ob man eine Watteschicht um die Lautsprecher gewickelt hat, aber die deutsche Synchro ist durchaus akzeptabel und gehört zweifelsohne zu den besseren Anime-Synchros. Die Präsentation der DVD ist wieder an Sammler gerichtet. Als Verpackung wurde die Digipak-Form gewählt. Die dadurch gewonnene Coverfläche wurde für Artwork großzügig genutzt. Der DVD liegt noch eine Cellreproduktion bei.

Alles in allem eine ordentliche DVD-Umsetzung.

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Sol Bianca Vol. 1 + 2

Autor: Ron Carow
Review erschienen in: FUNime Nr. 37, April 2004

In einer fernen Zukunft leben die Menschen auf verschiedenen Planeten. Die Crew der Sol Bianca versucht alte Artefakte zu finden und diese zu Geld zu machen. Nicht selten geraten sie dabei dem Millitär in die Quere. Der Anime ist die neue Serie über die Sol Bianca (im Original: Sol Bianca – The Legacy).

Dass der Anime neueren Datums ist, sieht man der Veröffentlichung aber nicht an: Vermatschtes Bild, schauerliche deutsche Synchronisation. Wenigstens kann man den japanischen Originalton auswählen und auch deutsche Untertitel zuschalten.

Ein Quell unfreiwilliger Komik sind dagegen die DVD-Covertexte, die zum einen nur so vor grammatikalischen Fehlern strotzen. Aber auch inhaltlich hört sich das Ganze wie von einem Unterstufenschüler geschrieben an.

Damit ist die DVD leider nur hartgesottenen Fans zu empfehlen. Man muß sich hier wirklich die Frage stellen, welche Firmenphilosophie Trimax hier verfolgt. An den Kosten kann es nicht liegen, dass die DVD eine solch schauderhafte optische Qualität bietet. Mittlerweile sollten die Firmen das Mastering im Griff haben. Trimax sollte sich im Klaren sein, daß die Zielgruppe dieser Veröffentlichungen eine gänzlich andere ist als bei deren Hentai-DVDs.