GANTZ
Autor: Nicole & Karsten
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 42, Seite 16, Juni 2005
Der am 12.4.2004 in Japan angelaufene Anime GANTZ des Studios Gonzo, der in 26 Episoden (in der Cut-Version 11 Episoden) verzeichnet, übertrifft vieles, was des Otaku Auge bisher mit Freuden erfaßte. In eindrucksvollen Bildern, voller Dynamik und einem faszinierenden Stil rauscht die Geschichte an einem vorbei, natürlich nicht, ohne dabei Spuren zu hinterlassen.

Und ehe man sich versieht, ist man schon tief fasziniert von diesem Sumpf aus rauher Gewalt, geladener Action, einer spannenden Story und teils unsympathisch realistischen Charakteren. Die Animationen sind zudem der reinste Augenschmaus und die musikalische Unterlegung stets passend.
Doch nun zur Story: KURONO Kei, ein High-School-Schüler mit starkem Interesse an weiblichen Brüsten und einem leichten Hang zur Überheblichkeit, muß auf seinem Rückweg von der Schule die U-Bahn nehmen. Schon an der Station bemerkt er einen Obdachlosen, der volltrunken am Bahnsteig entlang torkelt. Kurz darauf tritt ein ehemaliger Freund, KATO Masaku, neben ihn, doch scheint der Kei nicht zu erkennen und auch dieser legt keinen sonderlichen Wert darauf, seinen Jugendfreund anzusprechen, da er viele schlechte Gerüchte über diesen vernommen hatte.
Während der Schüler noch in Gedanken versunken ist, stürzt der Obdachlose auf die Gleise hinab. Doch keiner eilt ihm zur Hilfe, alle stehen schaulustig am Bahnsteig und beobachten das Geschehen. Keiner ruft die Bahnbeamten, auch Kei tut nichts, bis sich letztlich Kato entschließt, dem Obdachlosen zu helfen und auf die Gleise läuft.
Ein entscheidender Fehler: Den übergewichtigen Volltrunkenen kann er nicht alleine hochheben und auch ihm will keiner helfen. Als er Kei in der Menge entdeckt, ruft er diesen plötzlich zu sich, worauf der leicht widerwillig zu ihm hinabkommt und dabei hilft, den Mann nach oben zu hieven. Anstatt daß die beiden ebenfalls schnell hochgezogen werden, kommt die U-Bahn und sie beginnen zu rennen, in dem Glauben, ein Kurzzug würde gerade einfahren und anhalten, doch dem ist nicht so: Ein Eilzug, der durchfährt zerschmettert ihre Leiber, doch keine Sekunde später rennen sie mitten in einen Raum hinein und stehen vor einer großen schwarzen Kugel und verschiedenen Menschen.
Viel Zeit zu realisieren, was geschehen ist bleibt nicht. Die Türen können sie nicht öffnen, die Fenster nicht berühren, doch sie atmen und fühlen und vom Fenster aus kann man den Tokyo Tower sehen. Sind sie wirklich tot?

Kurze Zeit später wird von der Kugel ein Mädchen in den Raum transportiert, das nackt ist und sich in der Badewanne das Leben genommen hatte. Die Leute im Raum lernen sich schließlich ein wenig kennen, doch keiner kann den anderen leiden, Streit entsteht und doch haben sie etwas gemeinsam: Alle sind gestorben, doch sie wissen noch immer nicht, weshalb sie an diesem Ort sind.
Aber das Rätsel wird schnell gelüftet und auf der schwarzen Kugel, genannt GANTZ, erscheint ein Text, begleitet von der Musik eines Radiosenders: „Eure Leben sind zu Ende, ich entscheide wie euer neues Leben aussehen wird“.

Schon kurze Zeit später bekommen sie den Auftrag, ein Alien zu ermorden. Waffen und Spezialanzüge, die sie beinahe unbesiegbar machen, liefert GANTZ, der anscheinend einiges über seine Spielzeuge zu wissen scheint. Viel Zeit zum überlegen und Umziehen bleibt nicht, da werden sie auch schon nach draußen transportiert, um ihren Auftrag zu erfüllen, womit eine blutige Story beginnt, die sich langsam in die Abgründe der menschlichen Seele und der Gesellschaft hinabschlängelt.
Im Laufe der Geschichte wirft die Story einige gesellschaftskritische Aspekte auf und ein Großteil der Charaktere sind alles andere als liebenswert, doch alle bis aufs kleinste Detail ausgebaut, äußerst realistisch umgesetzt und alle reagieren unterschiedlich auf die (mehr oder minder) neue Situation. Leider kann man GANTZ kaum in Worte fassen, doch eines ist sicher, wem das Genre gefällt, dem wird ein regelrechtes Spektakel geboten, anderen wird die Geschichte wahrscheinlich nicht gefallen, doch einen Blick kann man gerne mal riskieren.
Die Serie erscheint momentan in den USA ungeschnitten auf DVD bei ADV Films. Allerdings mußte der Vertreiber sich für die Uncut-Version verpflichten, nicht mehr als zwei Episoden pro DVD zu veröffentlichen, was nur geringfügig durch einen etwas niedrigeren Preis ausgeglichen werden kann. Ansonsten kann man über die DVDs nicht meckern: ein fehlerfreies anamorphes Bild, eine sehr gute englische Dolby Digital 5.1 Fassung, mit einer ordentlichen Synchro und ein vernünftiger japanischer Dolby Digital 2.0 Ton, der aber trotz Dolby Prologic II(x) oder Neo:6 Unterstützung mit der englischen Version nicht mithalten kann.
Als besonderes Extra gibt es bislang bei jeder DVD noch kurze Interviews mit den japanischen Machern. In Deutschland wurde die Serie von OVA Films lizenziert, allerdings wurde noch kein Preis oder die zu erwartende Anzahl an DVDs bekannt. Natürlich gibt es auch eine Manga-Fassung, die jedoch sehr nahe am Anime liegt, zumindest am Anfang. Ich finde, sie empfiehlt sich nur für alle, die dem Englischen nicht ganz mächtig sind, denn die Manga gibt es auch bereits auf Deutsch.
Persönlich haben sie mich vom Zeichnerischen her nicht so angesprochen und auch die Dynamik des Anime habe ich sehr vermißt. Dazu fehlen mir einige bedrückende Aspekte schon in den ersten Augenblicken. Allgemein bleibt nur zu sagen: Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
GANTZ (Manga)
Erschienen: bisher 14 Bände
Deutschland: 5 Bände (eingestellt)
Verlag: Planet Manga
Preis: je 10,25 €
GANTZ (Anime)
Fernsehausstrahlung: 12.04.2004 bis 18.11.2004 (Japan)
Episoden: 26 (uncut), 11 (cut)
Genre: Action, Horror, Scifi, Shounen und eine Spur „Psycho“
Produzent: Studio Gonzo (Chrno Crusade, Samurai 7, Vandread, Bakuretsu Tenshi, Full Metal Panic etc.)
Herausgeber: ADV Films
Ländercode: 1
Listenpreis: je DVD $17.98
Zwei Newcomer: Gekijouban Konjiki no Gash Bell / Gekijouban Naruto
Autor: Fan-Yi
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 39, Seite 22, Oktober 2004
Auch das Jahr 2004 steht wieder klar im Griff der Kino-Fortsetzungen. Da ist es doch erfrischend, dass es nun endlich auch zwei jahrelange Fan-Favoriten auf die Leinwand geschafft haben.
Gekijouban Konjiki no Gash Bell ~ 101-banme no mamono

100 Dämonen-Kinder kämpfen um die Krone über die Dämonenwelt. Und wie der Titel sagt, taucht hier – ein Déjà-vu mit dem ersten Pokémon-Movie? – der „101. Dämon“ auf. Dieser mit dem Namen „Wiseman“ ist natürlich nicht nur der Stärkste von allen, sondern auch völlig skrupellos und benutzt die naive und freundliche Kotoha, die mit ihrer Mutter im Wald lebt, um sich damit an Gash zu rächen.
Natürlich hat er auch seine Gründe dafür. Während Gash und Kyoumaru plötzlich in der Dämonenwelt festsitzen, werden ihre Freunde von Wiseman nach und nach plattgemacht. Ob unser Helden-Duo es rechtzeitig zurück schafft?
Wird Gash außerdem endlich seine Mutter treffen?
Was hat der Kleine dem gemeinen Wiseman überhaupt getan?
Und zu guter Letzt, welcher der Blondies soll die „schicksalhafte Begegnung“ für die süße Kotoha sein?
Gash, Wiseman oder doch der irre Folgore?
Dem Zuschauer wird so einiges geboten: Große Schlachten, echt gemeine Taktiken, übler Humor und dramatische Momente.
Knapp anderthalb Jahre sind seit dem Start der beliebten Konjiki no Gash Bell-TV Serie vergangen bis sie endlich auch auf der großen Kino-Leinwand zu erleben ist. Und die kleinen und auch großen (die gar nicht mal so wenig sind) Fans dürften nicht enttäuscht werden.
Stilistisch ist der Movie sehr nah am TV-Anime, ja es könnte gar eine längere TV-Episode mit etwas aufwendigerer Animation sein, die sich auch schön in die Serie eingliedern ließe.
Natürlich ist auch der typische „tiefgreifende“ Humor wieder dabei: Gash prallt beim ersten Zusammentreffen mit Kotoha mit dem kleinen Wicht voran in ihr Gesicht.
Gekijouban Naruto ~ Konoha no sato no daiundoukai
In diesem kurzen Vorfilm geht es um das große Konohanosato-Sportfest. Die Teams der Nachwuchsninjas treffen hier zu einem festlichen Sport-Wettkampf zusammen.
Die Würze des Filmchens resultiert daraus, dass Naruto ständig auf die Toilette muss, diese aber aus unterschiedlichen Gründen nicht erreichbar ist, er aber immer wieder zu den Wettkämpfen gezerrt wird. Vor allem Naruto-Hasser werden ihren Spaß haben.
Diesen Kurzfilm sehenswert machen neben dem echt fiesen Ende noch eine zuckersüße Hinata-Szene, und natürlich die von den Fans lang erwartete, in der Sasuke (wir haben es schon immer gewusst!) Naruto beim Staffellauf den Stock in den Hxxxxrn stopft.
In den paar Minuten kommen wohl alle (!) in der Serie bisher aufgetauchten Charaktere vor, was wahrscheinlich für den Hauptfilm entschädigen soll.
Gekijouban Naruto ~ Daikatsugeki! Yukihime ninpouchou datteba yo!!

Unser Quartett (Naruto, Sasuke, Sakura und Lehrer Kakashi) hat mal wieder einen neuen Auftrag an Land gezogen: Sie sollen die berühmte Schauspielerin FUJIKAZE Yukue bei einem Filmdreh im Yuki no kuni, dem „Schneeland“, beschützen.
Doch sie wissen nicht, dass der wahre Grund für die Angriffe gar nicht der Filmdreh ist, sondern in der mysteriösen Herkunft von Yukue selbst steckt. Als sie plötzlich von geheimnisvollen Schnee-Ninjas in Chakara-Powersuits angegriffen werden, dämmert es Kakashi langsam: Vor vielen, vielen Jahren, als er selber noch ein junger unerfahrener Ninja war…
Die zweite beliebte TV- und Manga-Serie, die dieses Jahr mit dem ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm gesegnet wurde. Und er macht sogar den Eindruck eines echten eigenständigen Filmes. Das Design wirkt etwas realistischer und fürs Schneeland bekommen unsere Helden gar ein leicht verändertes Outfit (ist ja schließlich kalt dort).
Anstatt der Myriaden von Charakteren der Serie hat man (der Regisseur der TV-Serie war für den Kurzfilm verpflichtet worden) sich hier auf die vier wichtigsten beschränkt. Zusätzlich wurde das Ganze mit einer eigenständigen, wenn auch etwas stereotypischen Story („Egal was passiert, niemals aufgeben!“) versehen. Und wie schon beim Gash-Movie hat man auch hier den Gewaltpegel dezent zurückgeschraubt, was bei einigen Massaker-Szenen etwas unfreiwillig komisch wirkt.
Überraschenderweise hat gerade dieser Film (gemeinsam mit Fahrenheit 911) die über Monate (!) dominierende Movie-Triade Harry Potter, Pokémon und Spiderman zerschlagen und sich für eine Woche an die Spitze der japanischen Kino-Charts gesetzt.
101-banme no mamono
Länge: 3 TV-Episoden (subjektive Schätzung)
Regie: SHIMIZU Junji © RAIKU Makoto / Konjiki no Gash Bell-Movie Committee
Konoha no sato no daiundoukai
Länge: 11 Minuten
Regie: DATE Hayao © Kishimoto Masashi Scott / Shueisha / TV Tokyo / Pierrot © Gekijouban Naruto Comittee 2004
Daikatsugeki! Yukihime ninpouchou datteba yo!!
Länge: 83 Minuten
Regie: OKAMURA Tensai © Kishimoto Masashi Scott / Shueisha / TV Tokyo / Pierrot © Gekijouban Naruto Comittee 2004
Ghost in the Shell – Stand Alone Complex Undercover-Detektive bei der Arbeit
Autor: Karsten Schubert
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 39, Seite 21, Oktober 2004
Die Manga von SHIROW Masamune gelten schon seit langer Zeit als Klassiker, genauso wie der Kinofilm von 1995. 2002 entschloß man sich schließlich zur Produktion einer 26teiligen TV-Serie, die 2003 in Japan mit derart großem Erfolg anlief, dass man sofort mit der Arbeit an einer zweiten Staffel begann.

Inzwischen sind in den USA in Zusammenarbeit von Bandai und Manga Entertainment auch die ersten DVDs dieser Serie erschienen. Grund genug also, einen genauen Blick auf die neue Serie zu werfen.
Während der Kinofilm aufgrund der geringen Laufzeit nur auf wenige Charaktere eingehen konnte und sich eher auf seine Action-Szenen verlassen musste, hat man bei einer TV-Serie (mit bislang zwei Staffeln zu je 26 Folgen) erheblich mehr Zeit, die Charaktere und ihre Hintergründe vorzustellen.

Dementsprechend entschloß man sich, die Betonung nicht mehr so stark auf Action als vielmehr auf die Ermittlungen und Hintergründe zu legen. Dem Polizeiaspekt der Sektion 9 kommt in der TV-Serie also eine größere Bedeutung zu, was vor allem dem Charakter von Togusa zugute kommt. Auch den Tachikomas, die im Manga vor allem für den Comic Relief zuständig waren, kommt eine wesentlich größere Rolle zu und sie erhalten zusätzlich kleine Specials nach jeder Folge.
Die einzelnen Episoden sind dadurch verhältnismäßig abwechslungsreich. Während einzelne Episoden (zum Beispiel die erste) sich eher stark an die Action des Kinofilms halten und auch einiges an Blut fließt, kommen andere Episoden praktisch ohne Feuergefechte oder zerstörte Cyborgs aus, erlauben dafür aber häufig tiefere Betrachtungen von Opfern und Tätern.

Die Zeichnungen und Animationen schaffen es zwar nicht ganz, zum Kinofilm aufzuschließen, kommen jedoch verdammt dicht dran. Man merkt den Zeichnungen zwar den Computereinsatz an, aber mit Ausnahme des Vorspanns halten sich erkennbare 3D-Rendersequenzen im Hintergrund.
Da zum Glück Bandai Mastering und Produktion der DVDs übernommen hat, während Manga nur für den Vertrieb verantwortlich ist, können die DVDs diese Bildqualität auch entsprechend umsetzen. Das Bild ist praktisch frei von Masteringfehlern und weist eine anamorphe (16:9-optimierte) Abtastung auf.
Der Soundtrack stammt von niemand Geringerem als KANNO Yôko, die sich hier allerdings vor allem an ihren älteren Werken orientiert. Die akustische Untermalung ist zwar immer der Stimmung angepasst, weist jedoch relativ wenige neue Elemente auf.

Die japanische Synchronfassung war sogar in der Lage, für die meisten Darsteller von Sektion 9 die alten Sprecher des Kinofilms auch für die TV-Serie neu zu verpflichten. Bei den englischen Synchronsprechern gelang das zwar nur für die Sprecher von Bateau und Aramaki, doch dafür verpflichtete man relativ hochwertigen Ersatz. So ist Crispin Freeman dem alten Sprecher von Togusa deutlich überlegen und die neue Sprecherin von Major Kusanagi (bekannt als Nuriko in Fushigi Yûgi oder Shayla-Shayla in El Hazard) schafft es teilweise sogar, ähnlich zu klingen wie die Sprecherin des Kinofilms. Die Tachikomas werden unter anderem von der Sprecherin von Sasami aus Tenchi Muyo und der amerikanischen Stimme von Pai aus 3×3 Eyes gesprochen.

Die englischen und japanischen Tonspuren liegen dabei jeweils in Dolby Digital 5.1 und in Prologic-kodierten Stereoabmischungen vor. Die DD 5.1-Abmischungen machen dabei einen besonders guten Eindruck, da von den erweiterten Möglichkeiten zwar kräftiger, aber niemals übertriebener Gebrauch gemacht wird.
An Extras gibt es noch einige Interviews des japanischen Produktionsstabes, in denen man zum Beispiel auch erfährt, dass die TV-Serie in einer Parallelwelt spielt, damit man nicht mit dem Film und seinen Ergebnissen in Konflikt gerät.
Weniger imposant ist dagegen der Umfang der Limited Edition, die zum doppelten Preis einfach noch eine zweite DVD mit den Folgen der einfachen Fassung mit DTS-Tonspuren und eine zusätzliche Soundtrack-CD enthält.
Für Fans von Actionserien oder ernsthafteren Detektivgeschichten dürfte diese Mischung aus intelligenter Handlung und gelegentlichen Action-Szenen, gepaart mit einer sehr guten Bild- und Tonqualität, momentan kaum zu schlagen sein. Allerdings darf bezweifelt werden, dass sich der Griff zu den Limited Editions lohnt, nicht zuletzt, da die Extra-DVDs vereinzelt auch noch Tonprobleme aufweisen.
Ghost in the Shell – Stand Alone Complex
Filmart: TV-Serie
Folgenzahl: 2×26 Folgen
Voraussichtlich 7 DVDs pro Staffel
Ländercode: 1
Herausgeber: Bandai/Manga Entertainment
Listenpreis: $29.95 pro DVD
Galaxy Express 999
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 10 Jahre
besprochenes Material: VHS-NTSC, englisch untertitelt. Laufzeit: 129 Min.
Firma: Viz Video

Hier haben wir es mit einem Klassiker aus der Feder von Leiji Matsumoto zu tun, der wieder im Arcadia-Universum spielt. Obwohl diese Geschichte inhaltlich nach Arcadia of My Youth spielt, entstand der Film zeitlich sogar drei Jahre vor seinem „Vorgänger“.

Wir befinden uns auf der Erde in einer fernen Zukunft. Durch den technischen Fortschritt hat sich die Menschheit in zwei Fraktionen gespalten. Auf der einen Seite stehen die Superreichen, die sich Maschinenkörper leisten können und dadurch unsterblich sind, und auf der anderen Seite stehen die einfachen Menschen, die sich irgendwie durchschlagen müssen und praktisch keine Rechte besitzen.

Das mußte auch der Junge Tetsuo feststellen, dessen Mutter einfach von einem Maschinenmenschen als Trophäe getötet wurde. Seitdem hat er nur noch das Ziel, den Tod seiner Mutter zu rächen. Doch dazu müßte er ein Maschinenmensch werden… Die einzige Möglichkeit, umsonst an einen Maschinenkörper zu gelangen, soll es in Andromeda, dem Zielbahnhof des Galaxy Express 999 geben, einem hochmodernen Raumschiff, das jedoch aussieht wie ein alter Zug mit einer Dampflokomotive. Mit Hilfe einiger Kinder klaut er sich zwar eine Fahrkarte für den Galaxy Express, doch die Polizei ist ihm auf den Fersen. Nur mit Hilfe von Maetel, die Tetsuo stark an seine tote Mutter erinnert, gelangt er schließlich in den Zug.
Maetel macht ihm ein merkwürdiges Angebot: Sie schenkt ihm die Reise im Galaxy Express, wenn sie ihn bis zum Ende der Reise begleiten kann. Im Verlauf dieser Reise lernt er viele verschiedene Menschen kennen und entdeckt schließlich auch Maetels Geheimnis.

Auch wenn man dem Film anmerkt, das Matsumoto sich für das Grundgerüst aus dem gleichen Buch bedient hat, das schon Night on the Galactic Railroad als Vorlage diente, ist dies doch im wesentlichen ein Matsumoto-Film. So dient der Galaxy Express im Grunde nur als Aufhänger für eine Geschichte, die zeigt, daß auch Unsterblichkeit nicht glücklich macht.
Im Verlauf der Reise lernt Tetsuo auch Queen Emeraldas und Captain Harlock kennen, die in der Handlung noch eine große Bedeutung bekommen.
Die Zeichnungen und Animationen sind für das Produktionsjahr 1979 sehr gut gelungen und auch der Soundtrack läßt keine Klagen aufkommen. Auch wenn der Film inzwischen etwas in die Jahre gekommen ist, besitzt er doch eine Atmosphäre, von der sich eine Reihe der heutigen Produktionen ruhig eine Scheibe abschneiden könnten.
Daten
Originaltitel: Ginga Tetsudou 999
Regie: Rintaro
Drehbuch: Leiji Matsumoto
Character Design: Leiji Matsumoto
Vorlage: Manga von Leiji Matsumoto
Produktionsjahr: 1979
Genre: Science-fiction
Galaxy Fraulein Yuna
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 10 Jahre
besprochenes Material: 2 OVAs auf je einem VHS-NTSC Tape, englisch untertitelt. Laufzeit: je 28 Min.
Firma: ADV Films

Das Galaxy Fräulein Yuna hat schon mehrfach mit ihren Freundinnen und ihrem Mech die Galaxie gerettet, doch normalerweise besucht sie zusammen mit ihrer ewig hungrigen, dabei aber unglaublich starken Freundin Yuri eine ganz gewöhnliche Schule auf der Erde. Doch ihre Gegenspielerin, Fräulein D, hat den Galaktischen Rat davon überzeugt, daß Yuna die Galaxie erobern will und mit allen Mitteln bekämpft werden muß.
Die Zeichnungen und Animationen gehen in Ordnung, sind jedoch nichts Besonderes.
Der Soundtrack ist ganz gut (vor allem das Titellied hat es in sich). Auf viele Europäer dürften die sehr hohen Stimmen jedoch etwas gewöhnungsbedürftig wirken.
Bei der Story darf man allerdings nicht zuviel erwarten. So ist Yuna z.B. im ersten Teil geraume Zeit allein damit beschäftigt, den Hund eines kleinen Mädchens zu finden. Statt dessen ist ein Großteil der Geschichte mit einer Anzahl vollkommen überdrehter Gags versehen.

Wer diese Art von Humor nicht mag, der sollte besser einen großen Bogen um die Serie machen. Ein Problem ist auch, daß die ganze Geschichte auf einem in Japan sehr beliebten Videospiel basiert, das es in Deutschland nicht gibt. Daher werden auch die meisten Charaktere nicht vernünftig eingeführt, sondern man muß damit leben, wenn diese auf einmal plötzlich auftauchen.
Insgesamt ist Galaxy Fraulein Yuna aber eine recht annehmbare Reihe, wenn man mit dem völlig überdrehten Humor zurechtkommt.
Beide Teile der OVA sind in den USA zusammen mit der Fortsetzung Galaxy Fraulein Yuna Returns auf einer DVD zum Listenpreis von $29.98 erschienen.
Daten
Titel: Galaxy Fraulein Yuna
Originaltitel: Ginga no Ojosama Densetsu Yuna Kanishimi no Siren: Galaxy Fraulein Yuna
Regie: Yorifusa Yamaguchi
Drehbuch: Satoru Akahori & Masahashi Noro
Character Design: Katsumi Shimazaki, Mika Akitada
Musik: Takanori Arisawa
Vorlage: Computerspiel, Story von Mika Akitada
Produktionsjahr: 1995
Genre: Comedy
Galaxy Fraulein Yuna Returns
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: 3 OVAs à ca. 30 Min., VHS-NTSC, englisch synchronisiert, englisch untertitelt, zusammen mit OVA 1+2 auch als DVD (USA)
Firma: ADV Films

Die Geschichte um das Schulmädchen Yuna und ihre Freundinnen geht weiter.
Diese Staffel beginnt mit einem Konzert von Yuna, das jedoch kurz vor dem Höhepunkt an einem technischen Defekt scheitert. Doch schon kurze Zeit später wird deutlich, daß dies kein Zufall war. Eine nach der anderen werden Yunas Freundinnen angegriffen und schwer verletzt.
Irgend jemand hat es sich zum Ziel gemacht, Yuna fertigzumachen…
Die Zeichnungen und Animationen sind wieder auf dem gewohnten Standard, ohne besonderen Stärken oder Schwächen. Nur dem extrem süßen Chara-Design kommt wieder eine wesentliche Bedeutung zu. Auch der Soundtrack ist recht ordentlich. Erstaunlicherweise ist auch die englische Synchronfassung erträglich, das gilt selbst für die synchronisierten Gesangsstücke. In Anbetracht der recht schwierigen Rollen und der enormen Anzahl weiblicher Sprecher, die benötigt wurden, kann man A.D. Vision nur für diese Arbeit gratulieren!

Insgesamt dürfte jedoch die untertitelte Fassung zu bevorzugen sein. Die Story ist etwas ernsthafter als bei den ersten beiden OVAs. Zwar spielt wieder Yunas Haupttalent, Freunde zu gewinnen, eine wesentliche Rolle, doch vor allem nachdem das Mädchen Ayako nach der ersten Folge bei Yuna einzieht, gibt es diesmal auch ernstere Momente!
Insgesamt gesehen ist diese Reihe durchaus eine Überlegung wert. Allerdings gibt es auch zahlreiche bessere Serien. Alle drei OVAs sind in den USA zusammen mit den ersten beiden Teilen der Serie Galaxy Fraulein Yuna und Galaxy Fraulein Yuna 2 auf einer DVD zum Listenpreis von $29.98 erschienen.
Daten
Titel: Galaxy Fraulein Yuna Returns
Originaltitel: Ginga no Ojosama Densetsu Yuna Kanishimi no Siren
Regie: Akiyuki Shinbo
Drehbuch: Satoru Akahori
Character Design: Mika Akitaka
Musik: Takanori Arisawa
Vorlage: Computerspiel, Story von Mika Akitaka
Produktionsjahr: 1996 – 1997
Genre: Comedy
Gall Force – Eternal Story
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 14 Jahre
besprochenes Material: VHS + DVD, englisch untertitelt, englisch synchronisiert. Laufzeit: 86 Min.
Firma: U.S. Manga Corps (CPM)

Eine Rasse von Frauen führt Krieg gegen eine Art von Maschinenwesen. Allerdings verfügen beide Seiten inzwischen über Waffensysteme, mit denen sie sich gegenseitig vernichten können.
Der Film beschreibt nun den Verlauf eines Experiments, das beiden Seiten eine Überlebenschance geben könnte.

Die auf den Film folgenden OVAs greifen die Geschichte auf und versuchen das Überleben des etwas mißglückten Experiments zu sichern, damit wenigstens etwas den drohenden Untergang überlebt.
Interessanterweise ist die Animationsqualität der OVAs nur geringfügig hinter dem Film zurückgefallen. Auch von der Story her ist die erste OVA akzeptabel. Leider weist die zweite OVA sehr stark auf die Nachfolgeserien hin. Wer mit der nicht besonders komplexen Story der OVAs und den teilweise etwas starken Hinweisen auf Selbstaufopferung klar kommt, kann sich diese Teile durchaus ansehen. Man sollte allerdings kein Meisterwerk erwarten.

Vom Gall Force-Film ist bereits vor einiger Zeit eine DVD-Fassung erschienen. Vom Optischen her ist sie im wesentlichen in Ordnung, auch wenn die Bildschärfe ein wenig besser sein könnte und auch die Farben nicht ganz perfekt sind. Doch insgesamt ist die Qualität für einen Film dieses Alters recht gut gelungen.
Nur an drei Stellen fällt auf, daß bei der Komprimierung etwas geschlafen wurde, da bei einigen Explosionen sehr starke Artefakte zu sehen sind. Die japanische Fassung ist wie die recht mäßige englische Fassung als normaler Stereoton gespeichert.
Die weißen Untertitel, wie auch das recht einfache Menü entsprechen im wesentlichen CPMs Standard. Die Extras beschränken sich auf einige Werbetrailer für andere CPM-DVDs und einige kurze Filmausschnitte, durch die man die Charaktere kennenlernen soll.
Insgesamt ist die DVD zwar kein Überflieger, doch zumindest den VHS-Kassetten deutlich überlegen.
Daten
Titel: Gall Force – Eternal Story
Originaltitel: Gall Force – Eternal Story
Regie: Katsuhito Akiyama
Drehbuch: Sukehiro Tomita
Character Design: Kenichi Sonoda
Musik: Ichizo Seo
Vorlage: Manga von Hideki Kakinuma
Produktionsjahr: 1986
Genre: Science-fiction
Genesis Surviver Gaiarth
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: 3 OVAs à 45-50 Min., VHS (PAL), englisch untertitelt
Firma: Anime Projects (GB), AnimEigo (USA)

Diese dreiteilige OVA-Serie spielt 100 Jahre nach einem Krieg, der die Oberfläche des Planeten tiefgreifend verändert hat und durch den die Menschen einen großen Teil ihres Wissens verloren haben. Sie wissen nicht mehr, wie die Maschinen zu bauen sind, die sie zum Leben brauchen, deshalb jagen sie freilebende Maschinen, um an deren „Stones“ zu gelangen, mit denen sie die eigenen Maschinen reparieren können.
Die Geschichte handelt von dem Jungen Ital, der in einem einsamen, friedlichen Tal von einem Warroid aufgezogen wurde, ohne je einem Menschen zu begegnen. Die Warroids sind humanoide Kampfroboter, die einst zusammen mit einem menschlichen Partner für Ruhe und Ordnung sorgten. Doch eines Tages wird das Tal von Maschinen angegriffen, die von einem Menschen kontrolliert werden.

Dabei wird der Warroid vernichtet. Ital verläßt das Tal und stößt unterwegs auf ein Mädchen, das von einer riesenhaften Maschine angegriffen wird. Es gelingt ihm zwar das Mädchen zu retten, doch dabei wird er selbst von der Maschine verschluckt.
Im Innern der Maschine stößt er auf den Warroid Zaxon, der jegliche Erinnerung verloren hat. Zaxon gelingt es, die Maschine zu zerstören, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur nächsten Stadt, wo sie bald auf Sahari, das gerettete Mädchen, treffen. Doch auch diese Stadt wird bald angegriffen. Offenbar sucht jemand nach einem bestimmten Überbleibsel aus Kriegszeiten.
Aus einem Krieg, in dem auch Zaxon eine bedeutende Rolle spielte, und der nicht wirklich entschieden wurde.

Die Zeichnungen und Animationen gehen für eine OVA-Serie dieses Alters in Ordnung. Auch der Soundtrack ist ohne besondere Höhepunkte, zeigt aber auch keine großen Schwächen. Die Story selbst ist ein Sammelsurium aus verschiedenen Elementen. So erinnern die Landschaft und die freilebenden Maschinen, aus denen Reittiere gemacht werden können, eindeutig an den Wilden Westen, während die mit Schwertern kämpfenden Paare aus Mensch und Warroid an das europäische Mittelalter oder an Samurai-Geschichten erinnern.
Und damit das Ganze nicht zu vertraut wirkt, hat man es in eine ehemals hochtechnisierte, postapokalyptische Welt verlegt. Trotzdem ist die ganze Geschichte in sich stimmig und wirkt aus einem Guß. Eine durchaus gelungene und in sich abgeschlossene OVA-Serie.
Daten
Titel: Genesis Surviver Gaiarth
Originaltitel: Sose Kishi Gaiarth
Regie:
- Hiroyuki Kitazume, Shinji Aramaki (OVA 1+2)
- Hideaki Ooba (OVA 3)
Drehbuch: Emu Arii, Shinji Aramaki
Character Design: Hiroyuki Kitazume
Musik: Kazunori Ashizawa, Takehito Nakazawa
Vorlage: Shinji Aramaki, Toshimichi Suzuki
Produktionsjahr:
1992 (OVA 1+2)
1993 (OVA 3)
Genre: Science-fiction
Bemerkung: Im Titel heißt es tatsächlich „Surviver“ statt richtigerweise „Survivor“.
Get Backers
Autor: Christian Scheller
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: TV-Serie, englisch untertitelt
Firma: Anime Virtual (deutsche DVDs)
Abenteuer-Story um Amano Ginji und Mido-Ban alias „Get Backers“.

Die beiden sind Spezialisten im Wiederbeschaffen von verlorenen Dingen, ihr Motto lautet „If something’s stolen, we’ll steal it back!“. Sie haben eine Erfolgsquote von 100%. Doch aus irgendeinem Grund haben sie leider nie Glück in Geldfragen, so dass sie ständig pleite sind. Beide verbindet, dass sie eine dunkle Vergangenheit haben, die erst im Laufe der Serie beleuchtet wird. Ausserdem besitzen sie recht eindrucksvolle Spezialfähigkeiten: Mido-Ban hat ein „Evil Eye“, mit dem er seine Gegner für eine Minute ins Land der Träume schickt und einen „Snake Bite“, wodurch er bis 200 kg Greifkraft in seiner Hand entwickelt.
Ginji wird auch „Emperor of Lightning“ oder „Electric Eel“ genannt, weil er eine Art lebender Dynamo ist und Blitze mit seinem Körper entstehen lassen kann. Natürlich bekommen auch ihre Gegner im Laufe der Serie immer eindrucksvollere Spezialfähigkeiten…

Die Serie ist meist nicht ganz ernst gemeint, es wird ausgiebig Gebrauch des Super Deformed Modes gemacht, vor allem bei Ginji, dessen japanischer Sprecher mit seiner überenthusiastischen Stimme immer wieder die Lacher auf seiner Seite hat.
Viele der Folgen sind unzusammenhängend, erst nach über zehn Folgen fängt der erste grosse Handlungsbogen an. Die Animation ist gutes TV-Serien- Mittelmass, die Musikuntermalung ebenfalls.
Alles in allem eine sehenswerte Serie für alle Leute, die nichts gegen Super Deformed-Mode haben.
Die 49-teilige Serie wurde von 2002 bis 2003 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Ende 2004 ist sie bei Anime Virtual auch in Deutschland auf DVD erschienen. Hier ein Link zu den in der FUNime erschienenen DVD-Reviews.
Daten
Titel: Get Backers
Originaltitel: Get Backers
Regie: Kazuhiro Furuhashi
Character Design: Atsuki Nakajima
Vorlage: Manga von Yuya Aoki und Rando Ayamine
Produktionsjahr: TV-Serie, 2002-2003
Genre: Abenteuer mit Comedy-Elementen
Ghost in the Shell
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 16 Jahre
besprochenes Material: Kinofilm, englisch VHS, DVD (NTSC). Laufzeit: 82 Min.
Firma: Manga Entertainment

Dieser Kinofilm spielt in der nicht allzufernen Zukunft. Bionische Implantate sind etwas ganz Alltägliches geworden, und auch reine Robotkörper, bei denen nur noch das Gehirn menschlich ist, sind möglich. Doch durch die neue Technik sind auch neue Gefahren entstanden. Es ist möglich geworden, über die Datennetze in das Gehirn eines anderen Menschen einzudringen und dieses umzuprogrammieren.
Im Kampf gegen ein derartiges Verbrechen ist Major Kusanagi mit ihrer Einheit unterwegs und gerät dabei in ein politisches Verwirrspiel, in dem die Grenzen zwischen Mensch und Computer verschwimmen.

Von der zeichnerischen Qualität und den Animationen her setzte dieser Film Maßstäbe. Was einige Leute allerdings abschreckt, ist die kalte Atmosphäre, die dieser Film ausstrahlt, was aber absichtliches Stilmittel ist, da dadurch die Aussage des Films besonders betont wird.
Allerdings hat das politische Verwirrspiel nur noch wenig mit der Handlung des Manga zu tun, statt dessen ist der Einfluß von Regisseur Mamoru Oshii unverkennbar. Vor allem die stimmungsvollen Kamerafahrten erinnern an die Patlabor-Kinofilme.

Die DVD-Fassung dieses Films ist schon dadurch etwas Besonderes, da sie anamorph aufgezeichnet ist (es werden keine Bildinformationen für die schwarzen Streifen ober- und unterhalb des eigentlichen Bildes verschwendet) und damit Käufern, die über einen Fernseher mit 16:9-Umschaltung verfügen, ein wesentlich detaillierteres Bild präsentiert. Es wäre die Referenz-DVD gewesen, wenn nicht an einigen wenigen Stellen doch Artefakte ins Auge fallen würden.
Der englische Ton ist im Dolby 5.1-Format gespeichert, während die japanische Fassung in Dolby Surround zu hören ist (japanische Kinos sind im allgemeinen etwas schlechter ausgestattet als US-Kinos). Neben dem eigentlichen Film sind auf der DVD noch ein 30-minütiges Making-of, mehrere Trailer und ein paar kurze Zusatzinformationen untergebracht. Die US-DVD läuft glücklicherweise auch auf europäischen Playern; von der britischen Fassung muß man dagegen eher abraten (Bild und Ton sind nicht synchron).
Daten
Titel: Ghost in the Shell
Originaltitel: Kokaku Kidoutai
Regie: Mamoru Oshii
Drehbuch: Kazunori Ito
Character Design: Hiroyuki Okiura
Musik: Kenji Kawai
Vorlage: Manga von Masamune Shirow
Produktionsjahr: 1995
Genre: Science-fiction
Goku: Midnight Eye
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 16 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 2 Folgen à ca. 50 Min., englisch synchronisiert
Firma: Manga Video

Der Ex-Polizist und Privatdetektiv Goku Furinji wird bei einem Anschlag fast ermordet, doch ein Unbekannter rettet ihn. Er erhält ein neues Auge, mit dem er in jedes Computersystem der Welt eindringen kann und als Waffe einen Teleskopstab, der eine beachtliche Länge erreichen kann.
Nun kämpft er gegen den Verursacher des Mordanschlages.
Ziemlich brutal und auch etwas sexistisch. Immerhin ist an der Zeichenqualität nicht viel auszusetzen.
Daten
Titel: Goku: Midnight Eye
Originaltitel: Goku Midnight Eye
Regie: Yoshiaki Kawajiri
Drehbuch: Buichi Terasawa
Character Design: Hiroshi Hamazaki
Musik: Kenji Kawai
Vorlage: Manga von Buichi Terasawa
Produktionsjahr: 1989
Genre: Action, Science-fiction
Goshogun – The Time Etranger
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 16 Jahre
besprochenes Material: Film, englisch synchronisiert, Laufzeit 90 Min.
Firma: Manga Video

Diese Horrorgeschichte dreht sich um Remy Shimada, die nach langer Zeit ihre Freunde wieder treffen will.
Auf der Fahrt zum Treffpunkt baut sie aber einen Unfall und wird schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte geben ihr praktisch keine Überlebenschance. Aber vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung?
Parallel dazu sieht man Szenen aus Remys ziemlich harter Kindheit. Und wiederum parallel zu diesen Szenen läuft die eigentliche Geschichte ab, in der sich Remy und ihre fünf Freunde in einer sehr seltsamen Wüstenstadt aufhalten, deren Bewohner alle an das Schicksal glauben und sich sehr zombiehaft verhalten.
Remy und ihre Freunde haben Briefe erhalten, in denen ihnen ihr Tod angekündigt wird. Das Problem: Sie können die geisterhafte Stadt nicht verlassen. Immer wenn sie das Tor durchschreiten erscheint ein weißes Licht und sie befinden sich wieder in der Stadt.
Die zuerst unabhängig erscheinenden Geschichten gehören zusammen und führen schließlich zu einem gemeinsamen Höhepunkt.
Die zeichnerische Qualität und auch die Animationsqualität können heute niemanden mehr begeistern und auch 1985 gab es schon besseres.
Der Soundtrack erzeugt mühelos die jeweils gewünschte Stimmung.
Auch die Geschichte kann den Zuschauer recht gut mitreißen, wenn man einige kleinere Schwächen ignoriert und sich auch durch die einfache Kernaussage nicht zu sehr stören läßt. Man sollte sich diese recht düstere Geschichte in der englischen Synchronfassung aber nur dann antun, wenn man keine Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hat. Ansonsten hat man kaum eine Chance, Remys starken französischen Dialekt zu verstehen.
Die wichtigsten Charaktere stammen eigentlich aus der Serie Goshogun, die zusammen mit einer anderen Serie als Macron One auch in Europa ausgestrahlt wurde (vor Jahren von einem britischen Sender). Man braucht die Serie aber nicht zu kennen, um den Film zu verstehen.
Nur soviel: Die kleine Figur an der Windschutzscheibe von Remys Auto stellt den Roboter dar, den sie zusammen mit zwei der männlichen Charaktere steuerte. Die Verhaltensweisen der Charaktere haben sich allerdings sehr verändert (oder lag das an der amerikanischen Bearbeitung der Fernsehserie?).
Daten
Titel: Goshogun – The Time Etranger
Originaltitel: Sengoku Majin Goshogun: toki no Etranger
Regie: Kunihiko Yuyama
Drehbuch: Takeshi Shudo
Character Design: Hideyuki Motohashi
Musik: Tachio Akano
Vorlage: Sengoku Majin Goshogun TV-Serie (1981)
Produktionsjahr: 1985
Genre: Horror, Science-fiction
Grave of the Fireflies
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: Kinofilm, englisch synchronisiert, deutsch synchronisiert, DVD, Laufzeit 88 Min.
Firma: CPM (USA), Anime Virtual

Dieser Film erzählt vom verzweifelten Überlebenskampf zweier Waisenkinder in Japan zur Zeit des zweiten Weltkriegs.
Bei einem Brandbombenangriff verlieren der junge Seita und seine kleine Schwester Setsuko nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihre Mutter. Von nun an müssen sie alleine sehen, wie sie zurechtkommen, denn ihre Tante versorgt sie nur ungern mit dem Nötigsten. Sie hat nichts übrig für die innere Verzweiflung der beiden, die trotz der harten Zeit versuchen Kinder zu sein. Schließlich halten sie die ewigen Vorhaltungen der Tante nicht länger aus und beschließen von nun an alleine zu leben.
Seita versucht nun sich und seine Schwester zu versorgen, in einer Welt wo nur wenige Willens und noch weniger in der Lage sind den Beiden zu helfen.

Die zeichnerische Qualität ist hervorragend, und nur an wenigen Details kann man ihr echtes Alter (Produktionsjahr 1988) erkennen. Man merkt der Produktion an, daß sehr viel Arbeit in sie investiert wurde.
Die Hintergrundmusik erfüllt genau ihren Zweck und bleibt im Hintergrund.
Die Story ist der eigentliche Kernpunkt dieses Films. Obwohl man schon am Anfang erfährt, daß der Film ein schlimmes Ende hat, zieht er die Zuschauer in seinen Bann, wobei man vor allem die kleine Setsuko ins Herz schließt. Dadurch erlebt man jede Wendung des Films sehr intensiv mit. Man schöpft bei jedem kleinen Hoffnungsschimmer, trotz besseren Wissens, für die beiden Hoffnung auf ein glückliches Ende.
Dadurch ist am Ende praktisch kein Zuschauer mehr in der Lage die Tränen zurückzuhalten. Mit seinen einfachen aber unheimlich starken Mitteln führt dieser Film, wesentlich besser als viele klassische Antikriegsfilme, die Schrecken des Krieges vor Augen. Gleichzeitig räumt er dabei auch mit dem Vorurteil auf, daß Zeichentrickfilme nur etwas für Kinder sind.
Hervorzuheben ist auch, daß keiner Seite irgend eine Schuld gegeben wird. Die amerikanischen Bombenangriffe wirken im Film eher wie schicksalhafte Naturereignisse und obwohl die Story in Japan spielt ist sie, leider, überall auf der Welt vorstellbar.

Dieser Film ist ein Meisterwerk, das sich jeder einmal ansehen sollte!
Ob man ihn käuflich erwirbt ist jedoch Geschmacksache. Denn ob seiner Tragik schafft man es nicht ohne weiteres, ihn sich noch ein zweites Mal anzusehen. Auch wenn man es von der Storyline her nicht vermuten würde, doch auch dieser Film ist von Studio Ghibli. Er ist allerdings als einziger der Filme dieses Studios nicht Bestandteil des Disney-Miyazaki Deals, in der der Disney-Konzern die Filme des Studio Ghibli für ihre Vermarktung lizenziert hat.

Bereits vor einiger Zeit veröffentlichte die amerikanische Firma CPM diesen Film auch auf DVD und machte ihn damit zum ersten Ghibli-Film, der überhaupt auf DVD erhältlich war. Die optische Qualität ist bis auf eine recht hartnäckige Kantenunruhe recht gut gelungen. Auch der japanische und englische Stereoton lassen kaum einen Grund zur Klage aufkommen.
Das Menü der DVD ist aber leider ausgesprochen träge geraten. Die Szenenanwahl ist ziemlich schlicht und unter dem Punkt „Geschichtlicher Hintergrund“ verbirgt sich auch nur ein sehr kurzer und oberflächlicher Text. Noch das sinnvollste Extra sind einige weitere CPM-DVD-Trailer und die Tatsache, daß der Region-Code nicht abgefragt wird. Aus technischer Sicht ist diese DVD damit keine besondere Offenbarung, doch aufgrund des guten, wenn auch sehr schwermütigen Films ist sie durchaus eine Überlegung wert.
Daten
Originaltitel: Hotaru no Haka
Regie: Isao Takahata
Drehbuch: Isao Takahata
Character Design: Yoshifumi Kondo
Musik: Yoshio Mamiya
Vorlage: Das Grab der Glühwürmchen von Akiyuki Nosaka, ein halbautobiographischer Roman
Produktionsjahr: 1988
Genre: Antikriegsfilm, Drama
Green Legend Ran
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 3 Folgen, englisch synchronisiert, deutsch untertitelt
Firma: Pioneer

Die gesamte Erde wurde von riesigen Statuen, die auf der Erde landeten, ihres Wassers beraubt und ist daher eine Wüste, in der man Regen nur noch aus Erzählungen kennt.
Wasser gibt es nur noch in der Nähe dieser Statuen, die „Holy Mothers“ genannt werden. Das Wasser und die Technologie werden von den Priestern von Rodo kontrolliert. Gegen diese Priester hat sich eine Widerstandsbewegung gebildet, denen sich der junge Ran, gegen den Willen seines Großvaters, anschließen möchte. Als er nach einigen Ereignissen im Lager der Widerstandsbewegung erwacht, begegnet ihm das Mädchen Aira.
Eigentlich eine nicht uninteressante Story, in der die Familie von Ran und auch Aira selbst noch eine recht wichtige Rolle spielen. Die Grafik ist zwar nicht überragend, geht aber in Ordnung. Was meine Bewertung allerdings etwas drückte war die englische Synchronisation. Denn auf die Qualität der Sprecher wurde mal wieder nicht geachtet.
Wenn sich jemand für diese Kassette interessiert, sei ihm deshalb die deutsch untertitelte Version empfohlen, die auch noch erheblich billiger ist. Nicht nur, daß die japanischen Stimmen wesentlich besser als die englischen Stimmen passen, auch die Hintergrundmusik ist besser eingemischt worden, womit sie erst ihre gesamte Wirkung entfalten kann.
Daten
Titel: Green Legend Ran
Originaltitel: Green Legend Ran
Regie: Satoshi Saga
Drehbuch: Yu Yamato
Character Design: Yoshimitsu Ohashi
Musik: Yoichiro Yoshikawa
Produktionsjahr: 1992
Genre: Science-fiction
Guardian of Darkness
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, NTSC, 3 Folgen à ca. 45 Min., englisch untertitelt, englisch synchronisiert, DVD
Firma: US Manga

Obwohl Koichi und Terumi schon seit früher Kindheit befreundet sind, glaubt Terumi dem Gehänsel der anderen Mädchen, dass sich niemand für ein „häßliches“ Mädchen wie sie interessiert.
Entsprechend einer alten Legende opfert sie an einem Schrein etwas Reis und Sake. Und tatsächlich: ihre Sommersprossen verschwinden.

Doch mit Schrecken muß sie die negativen Folgen dieses Wunders feststellen: Tiere haben vor ihr Angst und als Terumi nach einer kleinen Ohnmacht wieder zu sich kommt, liegt neben ihr der tote Körper eines Tieres.
Der Drachengott, der ihr den Wunsch erfüllt hat, nutzt sie um Lebensenergie zu sammeln. Energie für einen Kampf gegen Susano, der ihn einst besiegt hatte und damit die Menschen aus der Sklaverei befreite.
Dumm nur, dass Susano sich ausgerechnet Koichi für seine Reinkarnation ausgesucht hat.
Die beiden Liebenden sind in der Fortsetzung eines jahrhundertealten Kampfes gefangen…
Soweit eine Einführung in die erste Episode dieser Serie, welche die nächsten Jahre des Lebens von Terumi und Koichi bestimmt.

Die Zeichnungen und Animationen sind für eine OVA-Serie von 1990-92 recht ordentlich, die Hintergründe sind zum Teil sogar noch besser.
Der Soundtrack setzt sich einerseits aus reinen Synthesizer-Melodien und andererseits aus traditionellen Instrumenten zusammen. Er besteht zwar nicht aus übermäßig vielen Melodien, erfüllt aber auf jeden Fall seinen Zweck.
Die englische Synchronfassung hat ihre Höhen und Tiefen, die japanische Fassung ist etwas besser. Die eigentliche Story erinnert ein wenig an Shutendoji und Guyver, denen Guardian of Darkness aber in allen wesentlichen Belangen überlegen ist, falls man dem Fanservice keine übergroße Bedeutung zubilligt (davon bietet Shutendoji wesentlich mehr).
Die DVD ist mal wieder in Bild und Ton (wenn auch nur in Stereo vorhanden) jeglicher Kassette deutlich überlegen. Dass die DVD, die alle drei Folgen enthält, billiger ist als alle drei Kassetten zusammen mag auch noch einsichtig sein.
Wieso die DVD jedoch sogar billiger ist als die untertitelte Kassettenfassung, die ebenfalls alle drei Folgen enthält, übersteigt jedoch ein wenig mein Verständnis. Immerhin enthält die DVD neben den üblichen Extras auch noch ein zweiminütiges Interview mit dem Regisseur.
Besitzer eines DVD-Players freuen sich, die anderen fühlen sich ausgenommen.
Daten
Titel: Guardian of Darkness
Originaltitel: Takegami – War God
Regie: Osamu Yamazaki
Drehbuch: Osamu Yamazaki
Character Design: Kenichi Onuki
Musik: Seikou Nagaoka
Vorlage: Osamu Yamazaki
Produktionsjahr: 1990-1992
Genre: Fantasy, Action, Adventure
Gunbuster
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 6 Folgen à 30 Min., je 2 Folgen pro Kassette, englisch untertitelt
Firma: Kiseki

Inhalt:

Diese Geschichte ist dem Giant Robo Genre zuzuordnen. Obwohl sie am Anfang eher an Mila erinnert, baut sich hier doch ein recht geniales Epos auf. Wäre der Anfang nicht derartig schwer verdaulich (meiner Meinung nach!) und die Grafik inzwischen etwas in die Jahre gekommen, wären als Bewertung sogar 5 Sterne drin gewesen. Die Geschichte besteht aus einer sehr guten Mischung von Drama und Komödie, wobei allerdings die dramatischen Elemente eindeutig überwiegen. Auch wenn manche Leute mit den depressiven Situationen nicht so gut klar kommen, ist Gunbuster doch eine Reihe, die sehr häufig unterschätzt wird.
Daten
Titel: Gunbuster
Originaltitel: Top o Nerae! Gunbuster
Regie: Hideaki Anno
Drehbuch: Toshio Okada
Character Design: Haruhiko Mikimoto
Musik: Kohei Tanaka
Vorlage: sehr frei nach Robert A. Heinlein’s Starship Troopers
Produktionsjahr: 1988 (OVA 1) bis 1989 (OVA 2-6)
Genre: Mecha, Science-fiction, Drama
Gunsmith Cats
Autor: Karsten Schubert
Bewertung:
Einstufung: ab 12 Jahre
besprochenes Material: OVA-Serie, 3 Folgen à 30 Min., englisch/deutsch untertitelt, englisch synchronisiert
Firma: AD Vision UK, OVA

Eine Geschichte um die Kopfgeldjägerin Rally Vincent und ihre Gehilfin Minnie May (die Geschichte stammt nicht aus den Mangas!).
Eine schnelle und actionreiche Story machen diese Reihe zusammen mit der sehr guten Grafik (bei einigen der Hintergrundbilder kommt man ins Grübeln, ob es sich nicht um Fotos handelt) zu einem Hit. Allerdings ist die Handlung nicht gerade ein Knüller.
Die anfänglich sehr gute Grafik läßt mit der Zeit immer mehr nach, um schließlich in den groben Zeichnungen der einzelnen Charaktere in Teil drei einen Tiefpunkt zu finden. Was weiterhin auffiel, ist die recht gute englische Synchronisation. Die japanische Version ist allerdings auch nicht schlecht. Leider können die englischen Sprecher den guten Standard nicht aufrecht erhalten.
Dies ist jedoch auch eine Folge des nicht gerade guten Soundtracks.
Eine Besonderheit ist bei der dritten englischen Kassette aufgetreten: Sie enthält sowohl die untertitelte als auch die synchronisierte Fassung! Die deutsch untertitelten Kassetten sind jedoch mit je 30 DM deutlich billiger.
Noch ein Wort zur deutschen Version: Gunsmith Cats hat mal wieder Probleme mit dem Kopierschutz. Die Bildqualität ist zwar gut, doch durch den Kopierschutz dejustieren sich die Tonköpfe moderner Videorekorder, was sich mit einem knackenden Geräusch beim Stereoton bemerkbar macht. Wenn man die Spurlage manuell korrigiert, werden Ton und Bild fehlerfrei. Ist sowas wirklich nötig?
Und: Wenn sich ein Video um 10 Monate verspätet (Teil 2) sollte man doch zumindest fehlerfreie Untertitel erwarten können, ohne schwere grammatikalische Fehler wie: „Heroin verkauft sich in Rußland auch sehr gut verkaufen.“
Die dritte deutsche Kassette wiederum scheint keine Sperenzchen zu machen. Weder beim Bild noch beim Ton gibt es etwas auszusetzen. Sie übertrifft die englische Version in diesen Punkten eindeutig.
Daten
Titel: Gunsmith Cats
Originaltitel: Gunsmith Cats
Regie: Takeshi Mori
Drehbuch: Atsuji Kaneko
Character Design:
- Kenichi Sonoda (1+2)
- Takuhiro Matsubara (3)
Musik: Peter Erskine
Vorlage: Manga von Kenichi Sonoda
Produktionsjahr: 1995
Genre: Action, Comedy