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Inhalt:
Sibirien im Jahr 1902: Der zaristische Offizier und Forscher Wladimir
Arseniew bricht mit einer Gruppe von Soldaten in die Taiga auf. Eines
Nachts erscheint Dersu Uzala, der Jäger eines mongolischen Stammes,
in ihrem Lager. Er dient ihnen fortan als Führer. Zwischen dem jungen
Offizier und dem alten Jäger entsteht allmählich eine tiefe Verbindung.
Der studierte Soldat lernt von dem einfachen Mann aus der Wildnis den
Respekt vor der Natur, die Solidarität mit allem Leben und schließlich
ganz einfach Menschlichkeit. Arseniew ist tief beeindruckt von der
Weisheit, der menschlichen Wärme und der inneren Ausgeglichenheit des
Mongolen. Als beide sich in der eisigen Steppe verirren, rettet Uzala
dem jungen Russen das Leben. Später gelingt es Arseniew, Uzala vor dem
Ertrinken zu bewahren. Weil die Augen des Jägers immer schwächer werden,
nimmt ihn der Offizier am Ende der Expedition mit in die Stadt. Doch die
engen Grenzen der Zivilisation lassen sich nicht mit dem unbezwingbaren
Freiheitswillen des Jägers vereinbaren...
Alternativer Text:
Im Jahre 1902 begibt sich der russische Forscher Arseniew auf eine
Expedition in das unwegsame Ussuri-Gebiet. Er soll noch unerschlossene
Gebiete der Taiga kartographisch erschließen. Auf dem mühevollen Weg
durch die dichten Wälder begegnet er dem alten Nomaden Dersu Uzala,
der sich ihnen als Führer anschließt. Mehr als einmal rettet er die
Gruppe vor dem sicheren Tod. Jahre später, als Uzala blind zu werden
droht, bittet ihn Arseniew in sein großbürgerliches Haus. Als der
Nomade glaubt, dort ersticken zu müssen, zieht er sich wieder in die
Taiga zurück...
Eine Parabel über den Zusammenstoß zweier Kulturen, die sich im Grunde
fremd bleiben. Eigentlicher Held des Films aber ist die Natur, die in
eindringlichen, fast mythischen Bildern beschworen wird. Wie Dersu
Uzala war auch Akira Kurosawa ein Unangepaßter, ein letzter Vertreter
einer sterbenden, alten Idealen verhafteten gesellschaftlichen Gruppe.
„Man hat vergessen, dass der Mensch ein Teil der Natur ist und dass man
sie habgierig schändet. Deshalb versuche ich einen Menschen zu zeigen,
der mit der Natur in Einklang lebt“, sagte Kurosawa einst über die
Intention seines Films.
(Pressetext)
Der Film erhielt 1975 den Oscar f�r den besten ausl�ndischen Film.
Film-Daten
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Titel: |
Uzala, der Kirgise |
Originaltitel: |
Dersou Ouzala |
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Parabel, UdSSR/Japan 1973, 135 min, FSK 6 |
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Regie: |
Akira Kurosawa |
Buch: |
Akira Kurosawa, Juri Nagibin |
Kamera: |
Asakazu Nakai, Juri Gantman, Fjodor Dobronrawow |
Musik: |
Isaak Schwarz |
Produzent: |
Nikolaij Shizow, Yoichi Matsue |
Darsteller: |
Juri Salomin (Wladimir Arseniew), Maxim Munzuk (Dersu Uzala) u.a. |
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Sendedaten: |
10.06.1976, DFF 2 (DDR 2) |
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01.11.1984, ARD |
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Dienstag, 01.12.1992, 00:15 - 02:35, Kabelkanal |
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Montag, 02.11.1998, 20:45 - 23:00, arte |
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Freitag, 20.11.1998, 00:05 - 02:25, arte |
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Montag, 20.03.2000, 00:15 - 02:30, WDR |
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ca. 2000, 22:25 - 00:40, ORB |
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Donnerstag, 13.05.2004, 20:40 - 23:00, arte |
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Dienstag, 25.05.2004, 00:15 - 02:30, arte |
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Donnerstag, 21.09.2006, 20:40 - 23:00, arte |
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